Strategische Neuausrichtung

Oxid wird zum vertikalen Cloud-Plattform-Anbieter

Veröffentlicht: 27.04.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 27.04.2021
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Der Shopsystem-Anbieter Oxid eSales reagiert auf das veränderte Umfeld im E-Commerce, das sich durch die Coronakrise ergeben hat: B2B-Unternehmen erwarten heutzutage schnell nutzbare Branchenlösungen, die die Anforderungen der Firmen bereits im Standard abdecken, argumentiert Oxid. Deshalb hat der Dienstleister sich entschlossen, den Wandel zu einem vertikalen Cloud-Plattform-Anbieter zu vollziehen. 

So wolle Oxid sein Knowhow, die Best-Practice-Prozesse und Funktionsbausteine verdichten und für spitze Märkte zugänglich machen. Zunächst soll die Medizintechnik- und Maschinenbau-Ersatzteilbranche von dem neuen Angebot profitieren. 

Oxid verabschiedet sich von der Editionen-Struktur

Gleichzeitig stellt Oxid seine Lösung auch für mittelständische Unternehmen als interessantes Produkt dar: „Dank der Oxid Cloud ist die Plattform für den ebenfalls spürbaren Trend, zunächst mit immer kleiner und agiler werdenden Projekten zu starten, auch als MVP (Minimum Value Product) hervorragend umsetzbar“, verspricht der Dienstleister. Durch die geringeren Projektkosten werde auch KMU der Einstieg in den digitalen Vertrieb erleichtert, heißt es weiter. 

Bei der Weiterentwicklung seines Geschäfts will Oxid sich auf sein Partner-Netzwerk verlassen, mit dem auch der Extension-Marktplatz „Oxid Store“ realisiert wurde. Hier finden Händler und Anbieter Shop- und Plattform-Erweiterungen für ihre Webseiten. Künftig wolle Oxid sein Angebotsmodell zudem nicht mehr auf Editionen beruhen, sondern mit dem Geschäft der Kunden skalieren lassen. Händler sollen so schon ab dem kleinen Cloud-Paket „Easy Entry“ unbegrenzte Multishops und die volle B2B-Funktionalität nutzen können.

Oxid-CEO Roland Fesenmayr wechselt in den Aufsichtsrat

Um die Entwicklung zum Cloud-Plattform-Anbieter zu unterstützen, wird Oxid auch organisatorisch umgebaut: Die bisherige Business Unit „Professional Services“ werde zu den Partnern ins Oxid-Ökosystem ausgelagert, heißt es. So soll den Partnern unter anderem „bei der Kundengewinnung und Projektumsetzung intensivere Unterstützung zukommen“. Gleichzeitig baut Oxid die neue Unit „Solution Catalyst“ auf – hier liege der Fokus auf Partner-Onboarding und Unterstützung, Consulting und Application Management. 

Der Co-Founder und langjährige CEO Roland Fesenmayr plant im selben Zug einen Wechsel in den Aufsichtsrat des Unternehmens. So könne er die Neuausrichtung strategisch begleiten, erklärt Oxid.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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