Der frühe Vogel

Amazon bleibt die wertvollste Marke, Tesla wächst in Riesenschritten

Veröffentlicht: 22.06.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 22.06.2021
Amazon

Amazon ist noch immer die wertvollste Marke der Welt. Der Online-Riese kommt auf einen geschätzten Markenwert von 684 Milliarden Dollar. Dahinter folgen Apple (612 Milliarden Dollar), Google (458 Milliarden Dollar) und Microsoft (410 Milliarden). Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des britischen Marktforschungsunternehmens Kantar hervor. Auf Platz 5 folgt mit Tencent das erste chinesische Unternehmen, dahinter liegt Facebook auf dem sechsten Platz.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der Kantar-Studie zu den 100 wertvollsten Marken der Welt: China wächst kontinuierlich und hat Europa längst abgehängt. Der Anteil chinesischer Marken am Gesamtwert der Top 100 liegt bei 14 Prozent, 2011 waren es noch 11 Prozent. 2011 hielten europäische Marken noch 20 Prozent am Gesamtwert – heute sind es acht Prozent. „Mit Blick auf das Markenwertwachstum war das vergangene Jahr ein Rekordjahr. Unsere Studie zeigt erneut, dass starke Marken in einem schwierigen Umfeld höhere Renditen erzielen, widerstandsfähiger sind und sich schneller erholen“, erklärt Christoph Prox, der bei Kantar Deutschland den Bereich Marke verantwortet.

Die wertvollste deutsche Marke ist SAP. Das Technologie-Unternehmen belegt mit 69,2 Milliarden Dollar auf dem 26. Platz und konnte seinen Markenwert im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent steigern. DHL gewann ebenfalls deutlich an Markenwert und liegt auf dem 92. Rang. Die wachstumsstärke Marke ist Tesla. Der Elektroautobauer wuchs gegenüber 2020 um 275 Prozent und ist mit einem Wert von 42,6 Milliarden Dollar die wertvollste Automarke. Neben Tesla konnten vier chinesische Marken ihren Markenwert mehr als verdoppeln: Pinduoduo, Meituan, Moutai und TikTok.

Adler Modemärkte verhandelt mit Zeitfracht

Die insolvente Adler Modemärkte AG verhandelt eigenen Angaben zufolge mit dem Berliner Logistikunternehmen Zeitfracht als neuem Investor. Das berichtet Finanzen.net. Die Modekette sei zuversichtlich, „zeitnah ein unwiderrufliches Angebot zum Abschluss einer Investorenvereinbarung von Zeitfracht zu erhalten“. Adler Modemärkte spricht von einem „wichtigen Meilenstein für die Sanierung des Unternehmens“.

Das Angebot von Zeitfracht könne allerdings erst angenommen werden, wenn ein Insolvenzverfahren eröffnet wird. Dies soll am 1. Juli geschehen. Der Insolvenzplan soll nach derzeitiger Planung Ende Juli 2021 der Gläubigerversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden. Die bestehen Aktien werden voraussichtlich vollständig wertlos werden, da unter anderem ein vollständiger Kapitalschnitt geplant ist.

Online-Shopper brauchen eine Pause

Wer online einkauft, kann schnell von endlosen Möglichkeiten und Angeboten erschlagen werden. Ein Forschungspapier legt nun nahe, dass viele dann einen sehr nachvollziehbaren Mechanismus nutzen, um mit der Flut an Optionen klarzukommen: Sie machen eine Pause. In einer Erklärung sagten Forscher der Hochschulen NYU und der UCLA, dass die vielen Suchmöglichkeiten dazu führen, dass viele einen „Suche-Ruhe-Suche-weiter“-Ansatz beim Online-Shopping wählen.

Die Ruhephase, die als „Suchlücke“ bezeichnet wird, könne unser Shopping-Mojo wiederherstellen und sogar die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs leicht erhöhen, so die Forscher. Daraus schließen sie: „Während Unternehmen eine schnelle Transaktion wünschen, legt die Studie nahe, dass in einer Welt, in der Ermüdung eingebettet zu sein scheint, die Suchlücke die Konversionsrate vom Käufer zum Käufer tatsächlich verbessern kann“.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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