
PayPal und Carlyle haben 100 Millionen US-Dollar in das E-Commerce-Unternehmen Shopware investiert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Durch das Investment sollen das Wachstum und die Produkt-Innovationen von Shopware beschleunigt werden. Zudem wolle das Unternehmen in neue Märkte expandieren. Die langfristigen Ambitionen des E-Commerce-Spezialisten würden vor allem von Carlyles Expertise im Bereich Software und Digital Commerce sowie dessen internationales Netzwerk unterstützt, heißt es weiter.
Shopware war bisher zu 100 % durch Eigenkapital finanziert
Sebastian und Stefan Hamann, die Gründer von Shopware, behalten nach Angaben des Unternehmens „weiter eine deutliche Mehrheit“ an Shopware und bleiben Co-CEOs. Die beiden Brüder führen das Unternehmen seit der Gründung und haben bisher auf Fremdkapital verzichtet.
„Diese Finanzierung wird unser internationales Wachstum beschleunigen und Shopware in die Lage versetzen, die vor uns liegenden großen Chancen zu nutzen“, erklärt Stefan Hamann. Das Unternehmen freue sich darauf, „eng mit Carlyle und PayPal zusammenzuarbeiten, um die Positionierung von Shopware langfristig auszubauen“, so Hamann weiter.
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„Große Chance für weiteres Wachstum“
Sebastian Hamann sieht Shopware durch das Investment gut für die Bedürfnisse des Handels positioniert: „In den vergangenen Jahren hat sich die Notwendigkeit eines Open-Source-Ansatzes, der den Kunden hervorragende Einkaufserlebnisse bietet, beschleunigt. Dies ist eine große Chance für weiteres Wachstum, von der wir in Zukunft profitieren werden.“ Shopware verfolgt einen API-first-Ansatz bei seiner Technologie und verwendet eine Open-Source-Architektur. Dadurch sei es Händlern möglich, leichter zu skalieren, erklärt das Unternehmen.
Shopware hat seinen Hauptsitz in Schöppingen und beschäftigt 350 Menschen. Das Unternehmen bedient nach eigenen Angaben einen breit gefächerten Kundenstamm aus vielen Branchen. Unter anderem zählt Shopware auch große Marken wie Philips, Jägermeister und Aston Martin zu seinen Kunden, setzt den Schwerpunkt aber nach eigener Aussage auch auf anspruchsvolle, mittelständische Händler. Im vergangenen Jahr erreichte Shopware einen Plattform-Bruttowarenwert von knapp 20 Milliarden US-Dollar.
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