Der frühe Vogel

Deutsche Unternehmen unterstützen Geflüchtete aus der Ukraine

Veröffentlicht: 02.03.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 02.03.2022
Geflüchtete

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zieht große Fluchtbewegungen nach sich. Nach Informationen der Bundesregierung sind bereits über 400.000 Menschen aus der Ukraine geflüchtet, in Deutschland seien bislang etwa 1.800 Geflüchtete angekommen. Ob es bei einem so geringen Anteil bleibt, sei unklar, das Bundesamt für Migration geht aber nicht von großen Fluchtbewegungen nach Deutschland aus, wie etwa das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt. Die Menschen, die nach Deutschland kommen, erfahren aber derzeit eine große Welle der Solidarität – nicht nur mit Kundgebungen, sondern vor allem mit Spenden, Unterkünften und Arbeitsplätzen.

Die Telekom, O2 und Vodafone bieten alle Verbindungen in die und aus der Ukraine kostenlos an. Vodafone schreibt derzeit sogar Millionen Kunden an und bittet um Spenden für die Nothilfe Ukraine, berichtet Mobiflip. In den Zügen der Deutschen Bahn fahren Geflüchtete aus dem Land kostenlos, das gleiche gilt für Flixbus. In Hannover richtet die Deutsche Messe AG eine Messehalle als Behelfsunterkunft für Flüchtende aus der Ukraine ein. Unter dem Schlagwort „Gastfreundschaft Ukraine“ haben sich Elinor, die GLS Bank, die Suchmaschine Ecosia und die Spendenplattform Betterplace zusammengeschlossen, um private Unterkünfte über ein Online-Portal zur Verfügung zu stellen.

Der Unternehmer Marcus Diekmann hat sich indes mit mehreren Digitalunternehmen zusammengetan, um Jobs an Geflüchtete zu vermitteln. „Es ist auch eine Frage der Menschenwürde, dass die Geflüchteten hier so rasch wie möglich einen Job bekommen“, so Diekmann im Handelsblatt. Mit den Unternehmen Business-on.de, Minubo, Vow to the New und auch Shopware hat er ein Jobvermittlungsportal für Geflüchtete gebaut, das noch in dieser Woche online gehen soll. Bei der Akquisition der Jobs helfe auch die Initiative „Händler helfen Händlern“, in der 4.700 Unternehmen organisiert sind.

Uber: Expansion im Lebensmittel-Liefergeschäft

Fahrdienst-Anbieter Uber will sein Essensliefergeschäft in Deutschland offenbar massiv ausbauen. Bislang ist Uber hier in 14 Städten aktiv, Ende des Jahres sollen es 70 sein. Laut Eve Henrikson, Regional General Manager von Uber in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, sei die Investition in neue Standorte das Ergebnis einer „großen Nachfrage“, wie sie im Interview mit Bloomberg erklärte. Nachdem Delivery Hero den deutschen Markt verlassen hat, wird der Lebensmittelliefermarkt von Just Eat Takeaway dominiert. Uber scheint aber erfolgreich genug zu sein, um eine Expansion zu rechtfertigen.

Scout24 wächst stärker als erwartet

Die Immobilienplattform Scout24 profitiert vom wachsenden Wohnungsmarkt in Deutschland. Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen den Umsatz um zehn Prozent auf 389 Millionen Euro – prognostiziert hatte man neun Prozent. Das operative Ergebnis stieg um fünf Prozent auf 222,8 Millionen Euro. Scout24 gehe davon aus, dass sich das Umsatzwachstum im Jahr 2022 auf elf bis zwölf Prozent beschleunigen werde, so Onvista. Der Gewinn werde weiterhin weniger stark steigen, weil das Unternehmen mit Investitionen plane – diese sollen sich aber 2023 auszahlen, so Vorstandschef Tobias Hartmann.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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