Teuerung

Inflationsrate in Deutschland klettert auf 7,4 Prozent

Veröffentlicht: 29.04.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 29.04.2022
Geld: Die Inflation in Deutschland steigt immer weiter

Die Inflationsrate setzt ihren Weg nach oben fort und erreicht dabei Höhen, die schon seit 41 Jahren nicht mehr verzeichnet wurden: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird die Teuerungsrate im Monat April aller Voraussicht nach bei einem vorläufigen Höchstwert von 7,4 Prozent liegen, berichtet Spiegel Online. Zum Vergleich: Im März lag sie bei 7,3 Prozent.

Druck auf Firmen und Verbraucher steigt

Treiber dieser Entwicklung ist der Angriffskrieg, den Russland gegen die Ukraine führt, und durch den die Preise für Energie, aber auch für Rohstoffe deutlich in die Höhe geschnellt waren. Nicht nur Verbraucher, sondern auch Firmen trafen die massiv gestiegenen Spritpreise hart, die in den vergangenen Wochen an den Tankstellen die 2-Euro-Marke teils drastisch überschritten hatten. 

Die Lage sei derart prekär, dass aus der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. etwa vor einer Pleitewelle unter kleinen und mittelständischen Logistik-Unternehmen gewarnt hatte. Eine Umfrage des britischen Meinungsforschungsunternehmens YouGov im Auftrag der Postbank ergab jüngst zudem, dass inzwischen rund jeder siebente Deutsche (15,2 Prozent) Probleme hat, die eigenen Lebenshaltungskosten aufgrund der deutlich gestiegenen Preise zu bewältigen. „Die Einkommen können mit der allgemeinen Teuerung kaum schritthalten“, ließ Marco Bargel von der Postbank in diesem Rahmen verlauten.

Um Verbraucher zu entlasten, hatte das Bundeskabinett erst kürzlich einem Entlastungspaket zugestimmt, das unter anderem eine vorübergehende Senkung der Spritpreise, eine einmalige Energiepreispauschale für einkommensteuerpflichtige Arbeitnehmer sowie ein preiswertes Ticket für den öffentlichen Nah- sowie Regionalverkehr über die sommerlichen Monate vorsieht.  

Deutsche Wirtschaft mit Mini-Wachstum

Obwohl die andauernde Pandemie Lieferketten und Ressourcen- bzw. Produktströme belastet und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges deutlich zu spüren sind, ist es der deutschen Wirtschaft offenbar gelungen, zum Beginn des Jahres ein leichtes Wachstum vorzulegen: In den ersten drei Monaten 2022 sei das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent angestiegen, heißt es bei der FAZ, die sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamt berufen. Obwohl Prognosen für das aktuelle Jahr ebenfalls mit einem Wirtschaftswachstum rechnen, sorge der Ukraine-Krieg weiter für Unsicherheit.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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