Der frühe Vogel

Bundesregierung beschließt Soforthilfe für Gaskunden

Veröffentlicht: 27.10.2022 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 28.10.2022
Herd mit Flamme

Die Bundesregierung hat sich jetzt auf eine milliardenschwere Soforthilfe für die deutschen Gaskunden geeinigt. Sie sollen nach den aktuellen Plänen von den Abschlagszahlungen im Dezember befreit werden. Wie die dpa aus Regierungskreisen erfahren hat, hat das Wirtschaftsministerium dafür die Ressortabstimmung eingeleitet, schreibt die Zeit

„Mieterinnen und Mieter sowie Mitglieder von Wohneigentumsgemeinschaften sollen die Entlastung im Rahmen ihrer jährlichen Heizkostenabrechnung erhalten und eine entsprechende Information über die geschätzte Höhe ihrer Entlastung“, heißt es in der Nachricht zum Plan der Bundesregierung. Damit sollen die Verbraucher eine Entlastung für die extrem gestiegenen Energiekosten im Jahr 2022 erhalten. Außerdem will man so die Zeit bis zur Gaspreisbremse, welche voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres kommt, überbrücken.

Vorgesehen ist, dass Privathaushalte und Gewerbekunden, die nicht mehr als 1,5 Millionen Kilowattstunden Gas im Jahr verbrauchen, von der neuen Soforthilfe profitieren. Die Bundesregierung will insgesamt rund zwölf Milliarden Euro dafür aufwenden. Grundtenor der Soforthilfe ist es, dass die deutschen Verbraucher ein Zwölftel des Jahresverbrauchs ersetzt bekommen. Das bedeutet, entweder wird die Abschlagszahlung für Dezember komplett entfallen oder mit der folgenden Rechnung erfolgt eine Erstattung.

 

Ceconomy verbucht Umsatzplus

Trotz der schlechten Konsumlaune der Deutschen haben die Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn ein gutes Geschäftsjahr 2021/22 hingelegt. Der Umsatz lag bei 21,8 Milliarden Euro und ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent nach oben, auch beim operative Ertrag lag Ceconomy mit rund 200 Millionen Euro im oberen Bereich der Prognose, wie das Unternehmen laut onvista mitteilte.

Der Online-Umsatz lag bei 5,3 Milliarden Euro, fast einem Viertel des Gesamtumsatzes. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau hat sich der Anteil nahezu verdoppelt, wie Ceconomy bestätigt. Insgesamt fielen die Ergebnisse deutlich besser aus, als von den Analysten befürchtet. „Unsere robuste Entwicklung zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres zeigt, dass unsere Maßnahmen greifen“, wird Konzernchef Karsten Wildberger bei finanzen.net zitiert.

Indien verhängt Millionenstrafe für Google

Apps im Google Play Store können nur einen Zahlungsabwickler verwenden: Google Payments. Das verstößt allerdings gegen indisches Wettbewerbsrecht, wie die Behörden in Indien jetzt mitgeteilt haben und verdonnern Google deswegen zu einer Geldstrafe von 113 Millionen Dollar. Die indische Wettbewerbskommission sei der Meinung, Entwickler sollen selbst entscheiden, welchen Zahlungsabwicker sie für ihre App verwenden, so t3n. Google verhindert dies allerdings durch die Einstellungen im  Googles Play Store.

Erst vergangene Woche sollen die Behörden in Indien den Suchmaschinenriesen eine Geldstrafe von 161 Millionen Dollar auferlegt haben. Konkret ging es um Google-Dienste wie Chrome, YouTube oder Google Maps, bei denen durch erzwungene Vereinbarungen sichergestellt werde, dass diese Verwendung finden.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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