Nach Ankündigung von Sammelklage

„80 Döner oder ein Jahr Dazn“ – Sport-Streamingdienst erhöht erneut die Preise

Veröffentlicht: 11.01.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 11.01.2023
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Für Dazn-Kunden kam es im letzten Jahr knüppeldick: Der beliebte Streamingdienst hatte im Sommer 2022 die Gebühren drastisch angehoben, statt 14,99 Euro pro Monat mussten Sport-Fans plötzlich 29,99 Euro hinblättern. Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht die Verdopplung der Preise allerdings als rechtswidrig an und sucht jetzt betroffene Kunden, die sich dagegen mit einer Sammelklage wehren wollen.

Nur einen Tag nach Bekanntgabe der geplanten Sammelklage reagiert Dazn selber – mit einer erneuten Preiserhöhung. Zum Jahresbeginn stiegen die Preise für Neukunden auf 40 Euro pro Monat von vormals 30 Euro.

Neue Abonnements im Angebot

Mit den neuen Preisen hat der Streamingdienst außerdem neue Abos im Angebot. Konnte man vormals Dazn nur nach dem „Alles oder nichts“-Prinzip nutzen, gibt es jetzt die Abonnements „Dazn Standard“ und „Dazn World“, die jeweils nur bestimmte Teile des Programms umfassen.

Im Standard-Abo für 30 Euro pro Monat sind die europäischen Fußballligen Bundesliga, Serie A, La Liga und Ligue 1 und die Uefa Champions League (Frauen und Männer) sowie Nations League enthalten. Zusätzlich kommen die US-Sportarten Football (NFL) und Basketball (NBA) sowie UFC und Boxen hinzu. Das World-Abo gibt es für 10 Euro und beinhaltet unter anderem europäische Pokalwettbewerbe im Fußball sowie die Frauenligen aus Spanien und Frankreich. 

Um alle Inhalte zu sehen, müssen Kunden sich für das Abo „Unlimited“ entscheiden, was für Neukunden aktuell 40 Euro kostet.

Wütende Netzreaktionen der Kunden

Wie Dazn selber auf seiner Website mitteilt, bleiben die Kosten für Bestandskunden derzeit noch beim Alten. „Derzeit planen wir keine Änderungen für Bestandskunden“, so das Unternehmen. Allerdings waren auch bei der drastischen Erhöhung im vergangenen Jahr die Bestandskunden vorerst verschont geblieben, es ist also nicht auszuschließen, dass auch hier bald eine Anpassung folgen könnte.

Im Netz haben sich bereits zahlreiche Nutzer zu den neuen Preisen zu Wort gemeldet und ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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