Buchungsplattform für Unterkünfte

Airbnb will eigene Häuser bauen

Veröffentlicht: 30.11.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 30.11.2018
Airbnb-Logo auf einem Smartphone

Es ist der nächste große Schritt für die Buchungsplattform Airbnb: Aktuelle Meldungen aus der Branche lassen verlauten, dass das Unternehmen künftig nicht mehr nur Unterkünfte vermitteln und Urlaubstrips für interessierte Reisende zusammenstellen will, sondern selbst Häuser entwerfen, als Architekt agieren und sogar eine Art Stadtplaner werden wolle.

Dieses neueste Projekt resultiert nach Angaben von FastCompany auf einer unternehmenseigenen Abteilung, die sich mit der Frage beschäftigt, wie die Zukunft von Airbnb aussehen könnte. Diese Abteilung namens „Samara“ sei bereits 2016 gegründet worden, um etwa neue Produkte zu entwickeln oder auch neue Dienstleistungen ins Leben zu rufen. Natürlich immer mit dem Fokus, das eigene Portfolio zu stärken sowie die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden noch besser zu erfüllen.

Häuserbau soll bereits im kommenden Jahr beginnen

Die Zukunftsabteilung Samara hat nun eben angekündigt, eine neue Initiative mit dem Namen „Backyard“ an den Start zu bringen. Ziel der neuen Initiative sei es demnach, „neue Wege für den Bau und die gemeinsame Nutzung von Häusern zu entwerfen“ und diese Entwürfe dann auch im Rahmen von Prototypen umzusetzen. Bereits im kommenden Jahr sollen erste Testeinheiten solcher neuartigen Häuser und Wohnentwürfe der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Wie genau diese Häuser dann aussehen, ist noch nicht ganz klar, aber offenbar handelt es sich wohl um Häuser im Fertigteilkonzept, die zum Beispiel auch aus nachhaltigen Baustoffen bestehen oder sich zu größeren bzw. mehrteiligen Gebäudekomplexen zusammensetzen ließen.

Airbnb-Häuser: Es geht um neuartige, ausgereifte Wohnkonzepte

„Backyard ist kein Haus, es ist eine Initiative, um das Haus zu überdenken. Häuser sind komplex und wir verfolgen einen breiten Ansatz – wir entwerfen nicht nur eine Sache, sondern ein System, das viele Dinge kann“, zitiert FastCompany den Mitbegründer von Airbnb und zugleich Chief Product Officer, Joe Gebbia. Dabei schaut sich die Initiative auch genau an, wie Gebäudekonzepte weiterentwickelt und reifen können. Dazu gehören unter anderem auch ausgefeiltere Fertigungstechniken oder aber Smart-Home-Technologien.

Grundsätzlich darf gemutmaßt werden, dass die Airbnb-Häuser eine Art Anpassungsfähigkeit besitzen, sodass diese je nach den Bedürfnissen der Bewohner auch umgerüstet oder verändert werden könnten. Gebbia kommentierte außerdem, dass man eine moralische Verpflichtung hätte, dass neue Häuser nur einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen und eben mit Blick auf Umweltbewusstsein gebaut werden müssten.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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