Der frühe Vogel

Aldi testet kassenloses Geschäft nach Amazons Vorbild

Veröffentlicht: 21.09.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 21.09.2021
Aldi in London

Aldi macht es Amazon nach: Das Unternehmen testet derzeit in London einen Supermarkt ohne Kasse, berichtet Heise Online. Kunden brauchen demnach – ähnlich wie bei Amazon Go – nur eine App, die sie beim Betreten des Ladens scannen. Im Geschäft wird dann über Technologie erfasst, welche Waren von welchem Kunden mitgenommen wird, das Geld wird nach Verlassen des Ladens per App abgebucht.

Giles Hurley, Aldi-Chef in Großbritannien und Irland, erhofft sich von dem Test wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft: „Wir sind immer bestrebt, neu zu definieren, was es beeutet, ein Discounter zu sein, und die in diesem Test verwendete Technologie wird uns eine Fülle von Erkenntnissen liefern.“

Bisher gab Aldi allerdings noch nicht preis, in welcher Filiale der Test läuft. Zunächst sollen Mitarbeiter des Unternehmens die Technologie prüfen, bevor sie den Kunden zugänglich gemacht wird. Aldi hat in Großbritannien über 920 Geschäfte und ist damit die fünftgrößte Supermarktkette des Landes. 

Ungeimpfte in Quarantäne: Mehrheit gegen Verdienstausgleich

Wer bisher an Corona erkrankt oder wegen einer Infektion in seinem Umfeld in Quarantäne muss, hat bisher vom Staat ein Entschädigungsgeld von 67 Prozent des Nettogehalts erhalten. Erste Bundesländer streichen diese Regel nun aber für Menschen, die sich nicht gegen Corona haben impfen lassen, obwohl sie das hätten tun können.

Die Mehrheit der Deutschen unterstützt diese Entscheidung, zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für Business Insider. Zwei Drittel bewerten die Entscheidung einiger Bundesländer, ungeimpfte Menschen im Quarantänefall nicht weiter zu entschädigen, als richtig. Vor allem ältere Menschen stimmen hier zu – vor allem bei den über 65-Jährigen, die in den meisten Fällen bereits in Rente sind. 

Twitter zahlt 800 Millionen Dollar für einen Vergleich

Die Social-Media-Plattform Twitter streitet sich seit Jahren mit Investoren über irreführende Angaben zur Nutzerzahl. Nun hat das Unternehmen dem Spiegel zufolge einen Vergleich erzielt. Dafür wolle Twitter 809,5 Millionen US-Dollar zahlen – noch fehle aber die Zustimmung des Gerichts.

Investoren des Netzwerks hatten bereits 2016 geklagt. Sie werfen führenden Managern von Twitter vor, beim Verkauf eigener Twitter-Aktien 2015 unwahre Angaben über das Wachstum der Nutzerzahl gemacht zu haben. Der Aktienkurs sei deswegen damals zeitweise gefallen. Twitter betonte, dass der angestrebte Vergleich kein Schuldeingeständnis sei.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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