Kurzmeldung

Inflation lag im Juli bei 8,9 Prozent im Euroraum

Veröffentlicht: 19.08.2022 | Geschrieben von: Patrick Schwalger | Letzte Aktualisierung: 19.08.2022
Person schaut im Supermarkt auf Kassenzettel

Die Inflation im Euroraum ist im Juli auf 8,9 Prozent gestiegen. Das ist der Höchstwert, den die Inflation seit Einführung des Euro erreicht hat. Im Juni war die Inflationsrate noch bei 8,6 Prozent. 

Als Reaktion auf die ansteigende Teuerungsrate von Verbrauchsgütern könnte die Europäische Zentralbank (EZB) demnächst erneut den Leitzins erhöhen. Erst im Juli hatte die EZB den Leitzins auf 0,5 Prozent gesetzt. 

Preise für Energie und Lebensmittel treiben die Inflation

Wie in den vergangenen Monaten treiben die Preisentwicklungen in den Bereichen Energie und Lebensmittel die Gesamtinflation im Euroraum. Die Energiepreise stiegen im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um ganze 39,6 Prozent. Auch die sogenannte Kerninflation, für deren Berechnung die Preise von Energie, Lebens- und Genussmitteln nicht hinzugezogen werden, stieg von 3,7 auf 4 Prozent. 

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EZB erwägt erneute Leitzinserhöhung 

Innerhalb des Euroraums gibt es teilweise deutliche Unterschiede in den Inflationsraten. In Deutschland betrug die Inflation im Juli 8,5 Prozent. Dahingegen verzeichnen etwa die baltischen Staaten Inflationsraten von mehr als 20 Prozent. In Estland stieg die Jahresinflationsrate auf 23,2 Prozent. 

Damit wird eine erneute Anhebung des Leitzinses durch die EZB wahrscheinlich. Am 8. September soll darüber entschieden werden. Nachdem die EZB den Leitzins im Juli erstmals seit elf Jahren wieder erhöhte und auf insgesamt 0,5 Prozent anhob, könnte im September eine Erhöhung auf bis zu zwei Prozent folgen. 

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