Amazon Echo: Der intelligente Lautsprecher kommt in Ladengeschäfte

Veröffentlicht: 11.11.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 11.11.2015

Amazon bringt seinen intelligenten Lautsprecher Echo zum Weihnachtsgeschäft in stationäre Geschäfte in den USA. Damit sollen noch mehr Kunden Zugriff auf den Lautsprecher haben, der ständig mit den Amazon-Servern verbunden ist.

Amazon Echo Innenleben

Amazon Echo (Screenshot © Amazon.com)

Amazon wird seinen intelligenten Lautsprecher Echo zum Weihnachtsgeschäft auch in stationären Läden in den USA anbieten. Der mit Sprachsteuerung ausgestattete und mit der Cloud verbundene Lautsprecher soll in mehr als 3.000 Geschäften angeboten werden, wie das Unternehmen nun verkündete. Zu den teilnehmenden Händlern zählen unter anderem die großen US-Ketten Home Depot, Staples, Sears und Brookstone.

Greg Hart, Vice President Amazon Echo und Alexa Voice Services, beschreibt den Lautsprecher als „must-have Geschenk“ für das kommende Weihnachtsfest. Amazon freue sich, „mit Händlern im ganzen Land zusammenzuarbeiten, um Echo für ihre Kunden verfügbar zu machen“, so Hart. Von Home Depot und Brookstone heißt es unterdessen, dass man sich freue, den eigenen Kunden das neueste Smart-Home-Gerät anbieten zu können.

Spion im Geschäft?

Amazon Echo ist ein Lautsprecher, der sich per Sprachsteuerung kontrollieren lässt und ständig mit der Amazon Cloud und damit der künstlichen Intelligenz namens Alexa verbunden ist. Über den Lautsprecher lässt unter anderem sich Musik auswählen und abspielen, andere Smart-Home-Geräte steuern, auf einen Kalender zugreifen und Bestellungen durchführen – und das alles per Sprachsteuerung. Alexa soll dabei immer weiter dazulernen und die Bedienung über die Zeit vereinfachen. Amazon füttert den Lautsprecher auch immer wieder mit neuen Funktionen.

Dass der Lautsprecher nun in stationären Geschäften aufgestellt wird, ist auch in dieser Hinsicht interessant: Auf Amazons Website heißt es, dass „manche Händler Demonstrationsgeräte aufstellen können“, damit die Kunden „einige Funktionen ausprobieren können, bevor sie das Gerät kaufen“. Dieser Hinweis bezieht sich aber auf die gesamte Geräte-Familie. Echo könnte aber zur Demonstration aufgestellt werden und Alexa wäre dann in den Läden vertreten – denn der Lautsprecher schläft quasi nie, schließlich muss er jederzeit auf einen Sprachbefehl reagieren. Oder paranoid gesagt: Amazon könnte alle Gespräche aus diesen Geschäften mithören und entsprechende Daten sammeln. Die Händler hätten sich dann den Spion selbst ins Haus geholt.

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