Twitter enttäuscht trotz wachsender Zahlen

Veröffentlicht: 27.04.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 27.04.2016

Der Blick auf die vergangenen Bilanzen zeigt ein gigantisches Umsatzwachstum von Twitter: Eine Entwicklung, die stetig nach oben führt. Doch in den vergangenen drei Monaten konnte das soziale Netzwerk nicht so erfolgreich arbeiten wie gewünscht. Die Umsätze liegen deutlich unter den Erwartungen der Börsenexperten. Die Aktie rutschte ab.

Businessmann mit Regenschirm

(Bildquelle Mann mit Regenschirm: Sergey Nivens via Shutterstock)

Die Börsenspezialisten sind nicht zufrieden mit Twitter. Das Unternehmen legte die Zahlen des ersten Quartals 2016 vor und rief damit bei vielen Enttäuschung hervor. Die Analysten hatten laut Handelsblatt einen Umsatz von rund 607 Millionen Dollar erwartet. Die tatsächliche Zahl lag mit 595 Millionen Dollar deutlich darunter. Obwohl der Umsatz im Vorjahresvergleich um insgesamt 36 Prozent gesteigert werden konnte, kann Twitter den Erwartungen nicht gerecht werden.

Twitter: Zahl der Nutzer wächst nur langsam

Für das aktuelle, also das zweite Quartal 2016, prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz zwischen 590 bis 610 Millionen Dollar. Auch dieser Wert liegt weit unter den Hoffnungen der Analysten, die sich eine Marke von rund 660 Millionen Dollar erhoffen.

Auch das Wachstum der Twitter-Nutzer kann nicht an vergangene Zeiten anknüpfen: Die durchschnittlich 310 Millionen Nutzer im Monat entsprechen einem Nutzerwachstum um lediglich drei Prozent. Ein kleiner Wermutstropfen: Die Nettoverluste waren nicht ganz so hoch wie vielleicht vermutet. Wo im Vorjahresvergleich noch ein fettes Minus von 162 Millionen Dollar lag, steht auf dem Blatt „nur“ ein Verlust von 79 Millionen Dollar. Zurückzuführen sind die recht ernüchternden Ergebnisse wohl auf eine „Schwäche bei Markenwerbung“.

Zusammengefasst kann man also sagen: Twitter verzeichnet ein starkes Umsatzwachstum, leicht steigende Nutzerzahlen, aber trotzdem sind alle unzufrieden. Die Aktie rutschte nachbörslich um über 14 Prozent ab.

 

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