Pokémon Go: Der Hype nimmt ab, der Handel profitiert noch immer

Veröffentlicht: 16.08.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 16.08.2016

Der erste Hype um das Augmented Reality-Spiel Pokémon Go ebbt zwar so langsam ab, doch der Handel profitiert noch immer von seiner Wirkung. Wer Merchandise rund um die niedlichen Monster verkauft, kann sich über kräftige Verkaufssteigerungen freuen.

Pokémon Go auf dem Smartphone

Bildquelle: Zanariah Salam / Shutterstock.com

Dass die Server von Pokémon Go mittlerweile stabil laufen, liegt zum einen sicherlich an den Verbesserungen, die Updates für das Augmented Reality-Spiel mit sich gebracht haben, zum anderen aber auch an dem abflachenden Hype. Händler, die Merchandise rund um die kleinen Monster verkaufen, können sich trotzdem über höhere Verkaufszahlen freuen. Und das auch langfristiger, wie ein Bericht von Internet Retailer zeigt.

Allein in den USA seien die Online-Verkäufe von Pokémon-Merchandise um ganze 105 Prozent im Juli gestiegen. Zu den Produkten, auf denen Pikachu und Co. gedruckt sind, gehören Spielzeug, Unterhaltungselektronik, T-Shirts und andere Kleidungsstücke. Sollte das Kundeninteresse an den Pokémon wie bisher verlaufen, könnten die Händler damit auch das Sommerloch überbrücken, heißt es weiter.

„Händler sollten diese Trends, die im Markt aufkeimen, erkennen und das Internet ist ein Ort, an dem sie das frühzeitig tun können“, erklärt Jaimee Minney, Vice President Marketing und Communications bei dem Marktanalysten Slice Intelligence. Bereits zum Start des Hypes hatten viele Unternehmen die Pokémon für ihr Marketing genutzt.

Neue Pokémon-Spiele im November

Gamestop-CEO Julian Raines berichtet unterdessen von einer Verkaufssteigerung um 100 Prozent in den 400 stationären Geschäften, die Pokéstops in Pokémon Go sind. Auch andere Unternehmen sprechen von einem merklich gesteigerten Interesse an Pokémon Merchandise in ihren stationären Geschäften. „Es ist als wären wir wieder in den 90ern“, erklärt unterdessen ein Assistent Manager des Plüschtier-Händlers Build-A-Bear. „Wir hatten grade eine Gruppe Kinder im Laden, die sich eine Menge Pikachu-Puppen gekauft haben und sie haben mit ihnen gespielt und in der niedlichen Pikachu-Stimme mit ihnen gesprochen.“

Die Pokémon Company, die mit Nintendo und Niantic Pokémon Go entwickelt hat, hat derweil weitere Spiele rund um die Monster angekündigt. Im November sollen die neuen Editionen Pokémon Sun und Pokémon Moon für den Nintendo 3DS erscheinen. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft also – für Händler sei das nach Ansicht von Jaimee Minney ein Test, um die Langlebigkeit von Pokémon Go zu ergründen.

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