Windeln.de will mit Alibaba China (zurück)erobern

Veröffentlicht: 24.08.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 24.08.2016

Dank einer Kooperation mit Alibaba hat Windeln.de einen Flagship Store gestartet, über den chinesische Konsumenten die Waren des deutschen Online-Shops direkt beziehen können. Damit soll das zuletzt schleppende China-Geschäft von Windeln.de angekurbelt werden.

Windeln.de und Alibaba

© Alibaba

Der chinesische Markt war zuletzt ein großes Problem für Windeln.de. Der Online-Shop für Baby- und Kleinkindprodukte erzielt in China mittlerweile die Hälfte seines Umsatzes, doch im Frühling blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück, die Aktie stürzte ab. Um dem Geschäft im Reich der Mitte neuen Schub zu verleihen, hat Windeln.de eine Kooperation mit einem namhaften Partner geschlossen: Ab sofort führt das Unternehmen einen Flagship Store auf Tmall Global, einem Marktplatz von E-Commerce-Schwergewicht Alibaba.

434 Millionen potenzielle Kunden

Tmall Global ist die internationale B2C-Plattform der Alibaba Group und einer der größten Online-Marktplätze Chinas. Die Plattform ist speziell für ausländische Händler angelegt, die den Markt erschließen wollen, aber keinen Geschäftsbetrieb auf chinesischem Boden führen. Über 7.700 Marken aus 53 Ländern kann man über den Marktplatz mittlerweile kaufen, darunter befinden sich prominente Anbieter wie der FC Bayern München.

Windeln.de erhält mit dem neuen Flagship Store Zugriff auf 434 Millionen potenzielle Kunden in China, von denen viele offenbar großes Interesse an deutsche Baby-Artikel zeigen. „‘Made in Germany‘ ist und bleibt das kaufentscheidende Qualitätssiegel für chinesische Kunden. Vor allem alltägliche Konsumprodukte für Familien und deren Wohlbefinden, wie zum Beispiel Babynahrung, spielen im chinesischen E-Commerce eine große Rolle“, so Terry von Bilbra, Geschäftsführer der Alibaba Group Deutschland.

Die Distribution läuft direkt von Deutschland aus. Windeln.de garantiert eine Lieferung nach China innerhalb von sechs bis zehn Tagen. Bereits seit fünf Jahren ist Windeln.de in China aktiv, der Kurseinbruch im April kam unerwartet. Die Verknüpfung mit Tmall Global bringt Optimismus ins Unternehmen, wie Konstantin Urban, Mitgründer und Co-CEO von Windeln.de unterstreicht: „Wir sind der festen Überzeugung, dass die Eröffnung unseres offiziellen Windeln.de-Shops auf Tmall Global ein großer Schritt ist, um unser Chinageschäft mit Babyprodukten weiter auszubauen und den Umsatz mit chinesischen Kunden zu steigern. Mit dem großen Kundenstamm von Alibaba erhalten wir Zugang zu vielen Millionen chinesischen Familien mit Kleinkindern“.

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