Erneuter Umsatzrückgang: Apple kommt auf keinen grünen Zweig

Veröffentlicht: 26.10.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 26.10.2016

Apple kommt aus seiner Talfahrt nicht heraus. Der Technologie-Konzern hat erneut weniger Geräte verkauft und das Geschäftsjahr zum ersten Mal seit 15 Jahren mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen. Die große Hoffnung ist jetzt das iPhone 7 und das kommende Weihnachtsgeschäft.

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Die Probleme von Apple haben sich noch immer nicht gelöst. Das Unternehmen verkaufte auch im vierten Quartal seines Geschäftsjahres, das Ende September endete, weniger iPhones. So kauften die Apple-Kunden nur 45,51 Millionen Smartphones – fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Trotzdem übertraf Apple damit noch die Erwartungen der Analysten, die deutlich verhaltener mit 44,8 Millionen Verkäufen gerechnet hatten. Der Umsatz mit den iPhones sank aber deutlich stärker: Um 13 Prozent ging es auf 28,16 Milliarden Dollar nach unten. Das dürfte vor allem an dem günstigeren Modell iPhone SE liegen.

Im vierten Quartal seines Geschäftsjahres sank der Umsatz von Apple im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 46,85 Milliarden US-Dollar. Auch beim Gewinn musste der Konzern deutliche Einbußen hinnehmen: Mit neun Milliarden US-Dollar lag dieser 19 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Wirklich problematisch zeigt sich das Ergebnis aber im gesamten Geschäftsjahr. Denn das Geschäftsjahr sei das erste seit 2001, das Apple mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen hat. Um acht Prozent sank der Umsatz auf 215,6 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn lag im abgeschlossenen Geschäftsjahr bei 45,7 Milliarden Dollar und damit 14,4 Prozent niedriger als im Vorjahr, wie Heise Online berichtet.

iPhone für 60 Prozent des Apple-Umsatzes verantwortlich

Größte Hoffnung auf eine Kehrtwende macht nun das – wie sollte es anders sein – iPhone 7. Tim Cook habe laut Spiegel Online erklärt, dass die Nachfrage nach dem neuesten Smartphone-Modell von Apple noch immer das verfügbare Angebot übertreffe. Vor allem die größeren Plus-Modelle seien gefragt. Nach Cooks Ansicht könne sich dieser Trend bis zum Ende des Weihnachtsgeschäfts halten. Ohnehin hat Apple immerhin den Vorteil, dass sich der große Konkurrent Samsung mit dem Note-7-Fiasko gewissermaßen selbst sabotiert hat. Solange die neuen iPhones nicht auch Fälle von spontaner Selbstentzündung aufweisen, dürfte Apple durchaus Erfolge feiern.

Das iPhone ist ohnehin immer noch für 60 Prozent der Apple-Umsätze verantwortlich. Bedenklich ist allerdings die Entwicklung, dass die Einnahmen mit sämtlichen Produkten gesunken sind: iPhones bringen 13 Prozent weniger in die Kassen, Macs 17 Prozent. Die sonstigen Produkte, also etwa die Apple Watch, Apple TV, iPods und Zubehör, brachten sogar 22 Prozent weniger ein. Bergauf geht es nach Angaben von Heise Online lediglich bei den Dienstleistungen. Diese konnten ein Umsatzplus von 24 Prozent erreichen und sind inzwischen für 13,5 Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich.

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