PayPal: Satte Gewinne und rosige Aussichten

Veröffentlicht: 20.10.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.11.2017

Es ist Oktober und wie in jedem Jahr nutzen zahlreiche Unternehmen wie Ebay und Co. die Zeit, um ihre Bilanzen für das abgeschlossene dritte Quartal vorzulegen. Auch PayPal war nun an der Reihe und konnte mit stolzgeschwellter Brust hervorragende Zahlen auf den Tisch legen. Und auch die Aussichten sind verheißungsvoll.

PayPal Logo auf dem Smartphone einer Frau
© I AM NIKOM / Shutterstock.com

Es läuft bei PayPal. Der Zahlungsanbieter hat mit seiner aktuellen die Bilanz die Anleger glücklich gemacht und – man höre und staune – sogar die Erwartungen der Analysten übertroffen:

Nach Angaben des Handelsblattes konnte der Payment-Konzern seine Umsätze um mehr als 21 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar steigern. Und auch in Sachen Überschüsse sieht es gut aus: PayPal war in Q3 2017 in der Lage, seine Gewinne im Vergleich zum Vorjahr um stattliche 18 Prozent zu pushen, sodass diese auf rund 380 Millionen US-Dollar anstiegen. Nicht umsonst stieg die Aktie nach der Veröffentlichung der Zahlen nachbörslich zunächst um etwa fünf Prozent.

PayPal: Auch die Prognosen sind sehr gut

Wirft man einen Blick auf die vergangenen Quartale, so zeigt sich, dass die aktuelle Bilanz nur der jüngste Beleg des anhaltenden Wachstumserfolges von PayPal ist.

 

Umsätze von PayPal in einer Übersicht
© Statista
Gewinne von PayPal in einer Übersicht
© Statista

Doch nicht nur die Zahlen für das dritte Quartal 2017 sind ein voller Erfolg. Auch die Aussichten auf die weihnachtlichen Monate lassen auf Großes hoffen und erfreute die Analysten: Denn PayPal hat laut Handelsblatt die Ziele für das aktuelle Geschäftsjahr 2017 erneut angehoben – mit einem Börsenwert von über 80 Milliarden Dollar sei PayPal mittlerweile „auf Augenhöhe mit Kreditkartenriese American Express“.

 

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#2 Kefan 2018-06-26 21:06
Hallo Markus,

da hast Du mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Solange genug Geld verdient wird darfst Du Dir sicher sein... die Politik schaut erstmal weg. Das einzig gute daran... dies passiert überall. Dazu muß man keine Fernreise antreten... die Politik ist überall gleich. Die einen sagen zwar.... "das gibts bei uns nicht"... aber lass da mal wieder eine "Amtszeit" auslaufen... und schon kommen die schwarzen Schafe raus die sich Jahrelang versteckt haben. Die dummen sind leider am Ende immer die Bürger... die zahlen den ganzen Schlamassel... und Ihnen wird noch ins Gesicht gelogen. 98% halten sich an die Gesetze... 1% macht gaaanz dick Kohle... und das übrige 1% hilft dem anderen % dabei in der Hoffnung... das sie auch mal dazu gehört. Gängsterei.. is überall dabei.
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#1 Markus 2017-12-01 21:21
Wen wundert´s - als Quasi-Monopolis t hat PayPal sich ja politisch völlig unbehelligt eine Lizenz zum Gelddrucken geschaffen.

Bei Fremdwährungsza hlungen wird 4x zugelangt: € 0,35 Grundgebühr, plus 1,5-1,9% variable Gebühr, plus 1,8-3,3% Grenzüberschrei tungsgebühr, plus 2,5% "Wechselkursgeb ühr"
also total 0,35 fix + 5,8-7,7% variable NETTO auf den Brutto-Warenkorbwert.

Der Witz dabei: "Grenzüberschre igungsgebühr" für eine EURO-Zahlung von z.B. NL nach D - bei Bankzahlungen per SEPA ist so etwas nicht statthaft - die US-Konzerne haben sich derart in die europäische Politik eingekauft, dass sie ihr eigenes Recht produzieren.

Die heftige "Wechselkursgeb ühr" ist ebenfalls reine Abzocke. PayPal kauft/verkauft so gut wie keine Devisen, sondern cleart lediglich die Währungssalden seiner Kunden in den einzelnen Währungsräumen - es werden nur die Spitzenabrechnu ngen am Devisenmarkt gehandelt.

Die Politiker bekommen Schnappatmung, wenn einem Verbraucher auch nur 1% Kostenbeitrag für Kreditkartenzah lungen auferlegt werden sollen - das wird dann mal fix verboten. Dass Händler von PayPal massivst abgezockt werden, interessiert keinen.

Politische Akteure können sich offenbar nicht vorstellen, daß die bösen Händlerwölfe mindestens einen Teil dieser Kosten auf die Preise umlegen müssen (da das viele Geld, das sie scheffeln es nicht immer hergibt, solch überzogene Payment-Gebühre n zu kompensieren) - und schließlich doch die Verbraucherlämm chen mitzahlen.

Die Aktivitäten der Politik, das Bargeld sukzessive abzuschaffen, werden PayPal und ähnlichen Akteuren künftig noch deutlich mehr Geld in die Kassen spülen.
Dieses wird dann wie bislang mit viel politsch gebilligter Steuertricksere i quasi unversteuert auf den Caymans oder ähnlichen locations darauf warten, die Monopolstellung weiter auszubauen.
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