Google: Quartalszahlen enttäuschen und lassen Aktie fallen

Veröffentlicht: 17.04.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 17.04.2014

Google hat gestern seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2014 vorgelegt. Die Analysten musste das Unternehmen enttäuschen: Trotz Umsatzwachstum blieb Google weit hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie rutschte zeitweise um mehr als fünf Prozent ab.

 fallender Graph

(Bildquelle 3D-Drucker: VERSUSstudio via Shutterstock)

Larry Page, CEO von Google, freute sich über die vorgelegten Quartalszahlen. Man habe „ein weiteres großartiges Quartal“ beendet, so Page in der offiziellen Mitteilung des Unternehmens. Google habe demnach einen Umsatz von 15,4 Milliarden US-Dollar erreicht – eine Steigerung von 19 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2013. Der Gewinn stieg um rund drei Prozent auf 3,45 Milliarden US-Dollar.

Google musste aber in Sachen Werbeformate Verluste einstecken: Der durchschnittliche Cost-per-Click-Preis sank um etwa neun Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2013. Die Paid Clicks konnten immerhin um 26 Prozent zulegen, doch auch dieser Wert blieb hinter den Erwartungen zurück, da er bisher in guten Quartalen bei rund 30 Prozent lag.

Analysten nicht begeistert

Die Analysten zeigten sich von diesen Quartalszahlen alles andere als begeistert. Wie Business Insider herausstellt, bedeuten sie vor allem ein verlangsamtes Wachstum hinsichtlich Googles Werbeanzeigen. Aber auch der Umsatz von 15,4 Milliarden Dollar verfehlt das Ziel der Analysten, die sich 15,54 Milliarden Dollar Umsatz erhofft hatten. Das Verfehlen der Erwartungen schlug sich umgehend auf die Aktie nieder: Sie sei direkt nach Verkünden der Quartalszahlen um sechs Prozent abgestürzt, so Business Insider.

Patrick Pichette, CFO von Google, und Nikesh Arora, Chief Business Officer, stellten sich den Fragen der Analysten, warum das Unternehmen kleinere Gewinnmargen als gewohnt vorweisen musste. Pichette und Arora verwiesen auf eine Reihe von einmaligen Ausgaben, wie beispielsweise die Übernahme des Thermostat-Herstellers Nest. Auch der Verkauf von Motorola an den PC-Konzern Lenovo schwächte die Bilanz nochmals ab, ebenso sorgten „Mondflug“-Projekte wie Wi-Fi-Ballons und fahrerlose Autos für höhere Kosten. Insgesamt stiegen Googles Ausgaben von 9,2 Milliarden auf 11,3 Milliarden Dollar. Dennoch, so Pichette, sei man mit der Kostenstruktur zufrieden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.