EU-Handel als neuer Absatzmarkt für Shopbetreiber?

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 06.03.2013

Online-Händler können im EU-Handel auf eine steigende Einnahmequelle hoffen und im Ausland einen höheren Gewinn mit ihren Waren erzeugen, als im Inland. Zu diesem Ergebnis kam eine entsprechende eBay-Umfrage unter 869 Shopbetreibern, die teilweise auf eBay verkaufen und unter 1005 Konsumenten. Laut der Studie erwartet jeder Zweite steigende Umsätze durch den EU-Handel. Viele Verkäufer gaben bei der Umfrage an, dass sie im Ausland bereits heute ein höheres Preisniveau erreicht haben, als in Deutschland.

„Der virtuelle Markt wird sich in den nächsten drei Jahren stärker verändern als in den vergangenen 15 Jahren. Wir stehen an einem Wendepunkt. Es entsteht ein neues Handelsumfeld, das Verbraucher- und Technologie-getrieben ist“, weiß Martin Tschopp, Geschäftsführer von eBay in Deutschland. Neben der Möglichkeit im Ausland einen höheren Preis anbieten zu können, schätzen viele Verkäufer die Option ihren Kundenbestand auszuweiten und eine größere Menge an Produkten in anderen Ländern absetzen zu können.

Doch noch gibt es einige Hürden zu meisten, bevor der Boom im EU-Handel starten kann. Derzeit stellen hohe Zoll- und Einfuhrgebühren die größten Probleme im grenzüberschreitenden virtuellen Shopping dar. Etwa 51 Prozent der Verkäufer beklagten sich zusätzlich über unterschiedliche rechtliche Bestimmungen in den verschiedenen Absatzländern. Sprachbarrieren bestehen hingegen nur für ein knappes Drittel der Händler.

Konsumenten hingegen kaufen über den EU-Handel vor allem Artikel, die sie im eigenen Land nicht erhalten, oder sie wollen regionale Waren direkt beim Hersteller erwerben. Bereits drei von fünf Befragten haben schon einmal Produkte im Ausland erworben. Vom günstigeren Preis ließen sich, laut eBay, etwa 77 Prozent zum EU-Handel verführen.

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