Amazon bittet um Sonderkonditionen für Drohnen

Veröffentlicht: 11.07.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 11.07.2014

Amazon wendet sich in einem Brief aktuell direkt an die US-Luftaufsichtsbehörde FAA, um Sonderkonditionen für seine Drohnenforschung zu bekommen. Gleichzeitig gibt das Unternehmen darin Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung.

Eine Drohne von Amazon.

Amazon lässt, wie man sich denken konnte, nicht locker in Sachen Drohnen. Das Prestige-Projekt von Jeff Bezos höchstselbst – die Entwicklung von hauseigenen Lieferdrohnen – soll weiter vorangebracht werden. Obwohl die US-Luftaufsichtsbehörde FAA sich erst kürzlich gegen den kommerziellen Einsatz von Drohnen in den USA ausgesprochen hat, möchte Amazon nun Sonderkonditionen von der Behörde bekommen.

Amazon möchte Drohnen auf Firmengelände fliegen lassen

In einem Brief an Michael P. Huerta, Leiter der Luftaufsichtsbehörde FAA, versucht Amazon Sonderkonditionen für sich zu bekommen. Generell fragt Amazon darin, ob es die selbstentwickelten Drohnen auf dem eigenen Firmengelände testen dürfe, um die Entwicklung der Drohnen schneller voranzubringen.

Die FAA schreibt bislang vor, Drohnenflüge nur auf sechs von der Behörde vorgegeben Testflächen in den USA zu absolvieren. Amazon möchte aber nicht zu den jeweiligen Orten fahren, um seine Drohnen zu testen, da es die Innovationsgeschwindigkeit behindere. Um seine Drohnen – von denen bereits die neunte Generation in Entwicklung sein soll – schneller entwickeln zu können, möchte man in der Nähe der Firmensitze forschen.

"Die Drohnen sollen der Allgemeinheit dienen"

Amazon nutzt seinen Brief an die Behörde auch, um die eigene Drohnenarbeit zu bewerben und hat ein paar neue Informationen zum eigenen Forschungsstand miteingebaut. So sollen die Drohnen inzwischen bis zu 80 km/h schnell fliegen und Pakete mit einem Gewicht von etwa 2 Kilogramm transportieren können. Amazon gibt an, dass damit 86 Prozent aller Produkte auf Amazon transportiert werden könnten.

Die Luftaufsichtsbehörde erlaubt es Unternehmen Anträge auf Sonderkonditionen zu stellen, wenn diese damit der Allgemeinheit dienlich sein könnten. Ein wichtiges Kriterium aber bleibt die Gewährleistung der Sicherheit.

Amazon begründet den Dienst an der Allgemeinheit in seinem Brief damit, dass durch Prime Air eines Tages ein „enormer Vorteil für Konsumenten“ geschaffen würde, da diese Pakete innerhalb von weniger als 30 Minuten geliefert bekommen würden.

Und in Sachen Sicherheit behauptet Amazon, die Vorgaben der FAA um ein Vielfaches zu übertreffen und listet in seinem Brief die geplanten Sicherheitsvorkehrungen für die Drohnentests auf dem eigenen Firmengelände en Detail auf.

Nun liegt es an der US-Luftaufsichtsbehörde den Antrag zu beurteilen und eine Entscheidung zu treffen. Den gesamten Brief mit allen Details zu den Plänen von Amazon, haben wir hier eingebunden:

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