Der frühe Vogel

Express-Branche der Deutschen Post fürchtet Konkurrenz durch Amazon nicht

Veröffentlicht: 20.11.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 19.11.2019
Flagge der Deutschen Post

Amazon drängt immer mehr in den Logistik-Bereich vor, doch der Express-Sparte der Deutschen Post scheint das keine Angst zu machen. Sie fürchte nicht, dass Online-Händler wie Amazon zum Konkurrenten werden könnten, heißt es bei Reuters. Der US-Konzern sei vielmehr ein wichtiger Kunde und Partner, wie John Pearson, Chef der Express-Sparte, erklärte.

Die Online-Händler könnten seiner Meinung nach zeitkritische und grenzüberschreitende eilige Sendungen (TDI), wie sie die Deutsche Post Express biete, nicht bewältigen. „TDI ist anders“, so Pearson. Auch mit eigenen Logistik-Netzen seien Händler hier keine Konkurrenz. Zudem erwartet der Express-Chef, dass seine Branche durch den wachsenden Online-Handel weiter zulegen könne. 

Die Express-Sparte der Deutschen Post beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter und konnte ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 6,3 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro steigern. Der Anteil der Express-Sparte am Gesamtumsatz der Deutschen Post liege bei rund einem Viertel.

Microsoft: Die DSGVO wird zum Problem für Windows 10

Seit Inkrafttreten der DSGVO stehen Unternehmen und Behörden vor einem Dilemma: Was passiert, wenn sich Windows 10 und zahlreiche Office-Anwendungen nicht datenschutzkonform nutzen lassen? Wie Golem.de berichtet, hat Microsoft inzwischen den Ernst dieser Frage erkannt und versucht, den Bestimmungen gerecht zu werden. Vor allem die regelmäßige Übertragung von Nutzerdaten in die USA ist ein zentraler Knackpunkt des Problems. 

Doch diese Hürden scheinen sich im Moment nicht überwinden zu lassen. Sollte sich das nicht ändern, könnten Behörden und Unternehmen auf Open-Source-Programme umsteigen, die die DSGVO-Anforderungen erfüllen.

AO zieht sich aus den Niederlanden zurück

Der britische Elektronik-Anbieter AO hat angekündigt, sein Geschäft in den Niederlanden zu schließen. Der Rückzug aus dem Markt ermögliche es dem Händler, sich stärker auf das Deutschland-Geschäft zu konzentrieren, berichtet EcommerceNews.eu. Deutschland werde damit zum einzigen Markt außerhalb des Vereinigten Königreichs, in dem AO vertreten ist. Das Unternehmen war knapp vier Jahre in den Niederlanden aktiv. 

Der Rückzug aus dem Markt wird AO rund drei Millionen Euro kosten, wie das Unternehmen erklärt. Derzeit fährt der britische Anbieter jährlich Verluste von sechs Millionen Euro in dem Land ein. Nun hofft das Unternehmen, das Deutschland-Geschäft zum Erfolg führen zu können – aber auch das wird wohl kein Selbstläufer.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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