Die Paketfluten des Online-Handels sorgen in der Logistikbranche für immense Herausforderungen. Wie rüstet sich da ein Anbieter wie die Deutsche Post für die Zukunft? Eine Antwort darauf könnte es nun geben. Denn wie der Spiegel mit Verweis auf einen Bericht der FAZ schreibt, will das Bonner Unternehmen die Leistungen in Tausenden Filialen kürzen.
„Light“-Filialen: Fokus auf nachgefragte Services
Bisher sei die Post im Rahmen gesetzlicher Vorschriften gezwungen, mindestens 12.000 Filialen mit Vollsortiment anzubieten. In jeder Gemeinde, die eine Einwohnerzahl von mindestens 2.000 Menschen vorweist, muss zugleich auch eine solche Filiale mit Vollsortiment betrieben werden.
Doch künftig soll die Zahl solcher Standorte deutlich sinken: „Wir könnten uns für die Zukunft 6.000 bis 8.000 Vollsortimentsfilialen vorstellen, in denen alle postalischen Leistungen angeboten werden“, wird Tobias Meyer, Vorstand der Post, zitiert. Demzufolge müssten sich die Kunden in Tausenden Filialen auf weniger Leistungen einstellen.
Der Spiegel verweist auf „Light“-Filialen, in denen wenig nachgefragte Produkte wie beispielsweise Eil- und Wertzustellungen oder auch Auslandseinschreiben nicht mehr angeboten werden sollen. Um ein solches Vorhaben durchzusetzen, müssten sich auch die gesetzlichen Richtlinien ändern, weshalb Tobias Meyer auch „für weniger strenge Vorgaben bei der anstehenden Postgesetzreform“ werbe, wie es weiter heißte.
Packstationen mit mehr Services
Doch bei der Minimierung der Vollsortimentsfilialen soll es nicht bleiben. Zugleich wolle die Deutsche Post einerseits die hauseigenen Service an der Haustür erweitern und andererseits die Zahl der Packstationen weiter steigern.
Mit Blick auf den Haustürservice sollen beispielsweise ältere Kunden in Zukunft Briefmarken bei ihrem Postboten kaufen oder Retouren abgeben können. Zugleich soll er die Kunden jedoch nur noch fünf Mal und nicht mehr sechs Mal in der Woche anlaufen. Bei den Packstationen soll die Zahl bis 2021 nicht nur auf rund 7.000 erweitert, auch der Service soll hier ausgebaut werden: Kunden sollen an den Stationen künftig die Möglichkeit haben, Briefmarken zu kaufen und von längeren Öffnungszeiten zu profitieren.
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Kommentare
kommt für geschäftskunden am 1.1.2020 sowieso.
glaube 15-25%.
die haben ja gemerkt, das man bei auslandssendung en richtig zuschlagen kann.
aber es ist jetzt schon eigentlich eine frechheit, das viele post und dhl produkte nicht in den fialen zu bekommen sind.( 2kg paket, auslandswarense ndung mit nachverfolgung und vieles mehr )
die arbeit haben die fialen dann aber, wenn die lable online gekauft werden.
auch eine frechheit für leute die kein internet haben , oder nutzten wollen.
die netzagentur scheint es ja nur noch auf dem papier zu geben.
und der staat freut sich über ihre menge aktien, die im depot liegen und ordentlich geld einbringen.
Das hatten wir doch lange nicht mehr. Eigentlich wäre das nur fair. Filialen braucht eh niemand. Porto hoch, Service runter - das finde ich sehr gut.
(Ironie aus)
Macht wenig Sinn, bei PS von Öffnungszeiten zu schreiben.
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