Der frühe Vogel

Coronakrise: Warnung vor Zusammenbruch der Lieferketten

Veröffentlicht: 30.09.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 30.09.2021
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Transportverbände und Gewerkschaften warnen vor dem Zusammenbruch der internationalen Lieferketten. Anlässlich der Uno-Vollversammlung veröffentlicht mehrere Verbände einen offenen Brief, in dem es heißt: „Die Beschäftigten des Transportwesens haben den internationalen Handel während der gesamten Pandemie am Laufen gehalten“, die Pandemie habe sich jedoch negativ auf die Beschäftigten ausgewirkt, so der Spiegel.

Zwischenzeitlich hätten etwa 400.000 Beschäftigte auf Handelsschiffen diese in der schlimmsten Zeit der Krise nicht verlassen können, die „Angestellten der Luftfahrtbranche mussten sich mit uneinheitlichen Grenzübertritts-, Reise- und Impfvorschriften auseinandersetzen“. Die Lkw-Fahrer hätten an den Grenzen wochenlang warten müssen, heißt es in dem Brief vom internationalen Luftfahrtverband IATA, der Internationalen Schifffahrtskammer, dem Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft (IRU) und der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF).

Schon jetzt herrsche Fachkräftemangel, es sei damit zu rechnen, dass „noch mehr Beschäftigte den Beruf aufgeben werden, weil Millionen von ihnen während der Pandemie so schlecht behandelt wurden“. Die Verbände fordern in ihrem Brief die Staats- und Regierungschefs auf, „diese Krise“ schnell anzugehen. Zum Weihnachtsgeschäft werde der Druck auf die Lieferketten weiter steigen.

Wirtschaft für die Ampel

Traditionell ist die Wirtschaft in Deutschland eher der CDU zugetan, doch offenbar zeigt das unglückliche Auftreten der Union in den letzten Wochen Wirkung. Wenn es um die künftige Bundesregierung geht, dann haben die Führungskräfte in Deutschland eine klare Präferenz: die Ampel aus SPD, Grünen und FDP. In einer Befragung unter 1.500 „Entscheidern“ im Auftrag der Wirtschaftswoche gaben 45 Prozent die Ampel als Präferenz an. Für Jamaika – also Union, FDP und Grüne – sprechen sich noch 30 Prozent aus. Die Große Koalition wünscht sich auch in den Chefetagen der Wirtschaft kaum jemand zurück (sechs Prozent).

N26 muss Millionenstrafe zahlen

Die Internetbank N26 hat eine Strafe in Höhe von 4,25 Millionen Euro an die deutsche Finanzaufsicht BaFin gezahlt. Die Bank teilte mit, dass man eine im Juni verhängte Geldbuße in voller Höhe beglichen habe, wie die Tagesschau berichtet. „Alle von der BaFin geforderten Maßnahmen zur Verbesserung von rechtzeitigen Meldungen verdächtiger Aktivitäten wurden von N26 bereits vollumfänglich umgesetzt“, teilt N26 mit. In den vergangenen zwei Jahren habe man „weniger als 50“ Verdachtsmeldungen verspätet eingereicht. Im Mai hatte die BaFin N26 aufgefordert, Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu ergreifen und bestellte einen Sonderbeauftragten für N26. Es habe „Defizite sowohl im EDV-Monitoring als auch bei der Identifizierung und Verifizierung von Kunden“ gegeben – kein neues Problem für N26.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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Kommentare  

#1 Heidemann 2021-09-30 18:14
AHA - ist also bei Lichte besehen - die Transportkrise in Großbritannien nicht allein auf den bösen BREXIT zurückzuführen ?
naja, man tut was man kann, um weitere EXIT-Wünsche im Keim zu ersticken.
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