Der frühe Vogel

Störung bei DHL: Paketabholung aus Packstationen betroffen

Veröffentlicht: 22.10.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 25.04.2023
Deutsche Post DHL Packstation

Kunden der Deutschen Post DHL müssen seit Donnerstagvormittag etwas geduldiger sein: „Aktuell kann es zu Störungen bei der Nutzung ihres Kundenkontos oder der Post & DHL App kommen. Wir arbeiten mit Hochdruck an deren Beseitigung und möchten Sie bitten, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen“, heißt es auf der DHL-Website. Wie Heise Online berichtet, seien auch die Sendungsverläufe in der „Post & DHL“-App von der Störung betroffen.

Am späten Nachmittag bestätigte die Deutsche Post DHL zudem gegenüber Heise Online, dass Kunden ihre Sendungen nicht aus Packstationen abholen könnten, wenn sie die Abholung auf die „Post & DHL“-App umgestellt haben oder den Abholcode für die Sendung in der App empfangen. 

„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die diese technische Störung für unsere Kunden darstellt, und arbeiten unter Hochdruck an einer Lösung des Problems“, erklärte die DHL. Auf dem Portal Allestörungen.de beschwerten sich am Donnerstag zahlreiche Nutzer, dass sie ihre Sendungen nicht aus der Packstation abholen können. Wie die DHL Paket am Freitagmorgen auf Twitter mitteilte, sei der Fehler inzwischen behoben.

Das Unternehmen hatte erst kürzlich verkündet, die Abholung an der Packstation künftig ausschließlich über die App umzusetzen. Die Abholung per Kundenkarte und dem vierstelligen Code oder die Zustellung der Sendungsverfolgungsnummer per E-Mail sollen ab Ende Januar 2022 nicht mehr möglich sein, wie wir auch auf dem Logistik Watchblog berichteten. 

Globus testet Lebensmittel-Lieferdienst

Die Supermarktkette Globus will offenbar einen eigenen Lebensmittel-Lieferdienst aufbauen. Konkrete Details über die Umsetzung seien noch nicht bekannt, berichtet der Stern unter Berufung auf die Lebensmittelzeitung. Globus wolle verschiedene Möglichkeiten aber durch Tests erkunden. In jedem Fall solle die Auslieferung aber aus den Märkten erfolgen. 

Globus wolle die Auslieferung selbst realisieren, aber auch Partner mit ins Boot holen – dazu führe das Unternehmen bereits Gespräche mit StartUps, heißt es. „Uns ist klar, dass wir am Anfang investieren müssen. Aber wir haben weder die Möglichkeiten noch die Lust darauf, Geld mit dem Lieferservice zu verbrennen“, habe Jochen Baab, Chef der SB-Warenhaussparte bei Globus gegenüber der Lebensmittelzeitung erklärt.

Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway will wieder Gewinne machen

Just Eat Takeaway, die Mutter des Essenslieferdienstes Lieferando, will im kommenden Jahr weniger Verluste machen und mittelfristig wieder profitabel arbeiten. Wie der Konzern laut Internet World mitteilte, soll sich die operative Marge 2022 deutlich verbessern, aber vorerst weiter negativ bleiben. Wann genau Just Eat Takeaway zurück in der Gewinnzone sein will, ließ das Management demnach offen. Mittelfristig wolle das Unternehmen aber eine Marge von fünf Prozent gemessen am Bruttotransaktionsvolumen erreichen.

Im laufenden Jahr werde das Ebitda voraussichtlich bei minus 1,5 bis minus 1,0 Prozent des Bruttotransaktionsvolumens liegen, erklärte Just Eat Takeaway. Das entspreche bei dem erwarteten Ergebnis einem operativen Verlust von bis zu 450 Millionen Euro. Im letzten Jahr hatte der Konzern noch einen Gewinn von 256 Millionen Euro erreicht.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Michael Pohlgeers

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.