Facebook: mehr Mitsprache beim Newsfeed, mehr Arbeit für Marketer

Veröffentlicht: 11.11.2014 | Geschrieben von: Nadja Naumann | Letzte Aktualisierung: 11.11.2014

Wieder nimmt Facebook Änderungen an seinem Newsfeed vor, denn dieser scheint nicht so zu laufen, wie ihn sich das Unternehmen vorstellt. Doch statt sich davon völlig zu trennen, bekommen nun die User ein größeres Mitspracherecht über das, was ihnen angezeigt wird. Auf Marketer kommen dadurch allerdings schwere Zeiten zu.

Facebook

(Bildquelle Facebook: 1000 Words via Shutterstock)

Der neue Algorithmus für den Facebook-Newsfeed

So richtig scheint Facebook nicht zu wissen, wo es mit seinem Algorithmus hin will. Schon kurz nach dessen Einführung wurde wild diskutiert, was das bringen soll. Das Unternehmen versucht seitdem stets den Algorithmus zu verbessern, doch mit eher mäßigem Erfolg. So richtig funktioniert er nicht und trotzdem hält Mark Zuckerberg daran fest. Eine Neuerung soll nun für Besserung sorgen.

Nach Angaben von Spiegel Online rollt Facebook das neue Feature für den Algorithmus seit dem Wochenende nach und nach aus. Bald können alle User genauestens bestimmen, was ihnen angezeigt werden soll und was nicht. Sie werden nun direkt auf die Einstellungen des Newsfeeds geleitet und haben dort alle Änderungen im Blick und können diese entsprechend bearbeiten, rückgängig machen, usw.

Wollen Nutzer auf Facebook die Posts eines Freundes oder auch die Werbung eines Unternehmens nicht mehr angezeigt bekommen, können sie dies nun noch einfacher festlegen und genau da bekommen Marketer Probleme.

Facebook macht das Leben von Marketern schwerer

Durch den neuen Algorithmus im Newsfeed von Facebook können User bestimmte Personen, Gruppen oder Seiten viel einfacher verbannen und somit müssen sich Marketer viel mehr anstrengen, um interessanten Content zu schaffen, den die Nutzer dann nicht wieder schnell entfernen. Verärgert oder langweilt man die User zu sehr, kann dann nämlich ein Beitrag nicht mehr nur ausgeblendet, sondern auch eine komplette Person oder Seite aus dem Newsfeed entfernt werden.

Neben dieser Erschwernis ist es auch schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Reichweite der Posts auf Facebook stark gesunken ist und es Marketern immer schwerer fällt, ihre Zielgruppen über den Newsfeed zu erreichen. Mit der Änderung im Algorithmus kommt eine neue Hürde hinzu und auch wenn Facebook seinen Nutzern damit vielleicht eine Freude macht, in Sachen Marketing scheint das Unternehmen ein anderes Ziel zu haben.

Was plant Facebook?

Was genau hinter den Änderungen im Algorithmus steckt, weiß nur Facebook alleine, doch wie Digiday annimmt, werden starke Marken weiterhin ihre Zielgruppen über den Newsfeed erreichen, während andere Gefahr laufen, völlig unterzugehen. Die einzige Lösung für Unternehmen in diesem Fall: Sponsored Posts, über deren Einnahmen sich Facebook freuen dürfte.

Das gleiche Prinzip scheint übrigens auch hinter der zurückgegangenen Reichweite auf Facebook zu stecken. Somit fühlen sich immer mehr Unternehmen in dem Dilemma entweder weiter um die Aufmerksamkeit der User zu kämpfen und kreativ zu sein oder sich diese zu erkaufen.

 

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