Facebook führt Verfallsdatum für Einträge ein

Veröffentlicht: 12.12.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 12.12.2014

Facebook schraubt wieder einmal an seinem System und hat einige Neuerungen vorgestellt. So sollen Unternehmen künftig ihre Einträge mit einem Verfallsdatum versehen können. Zudem hat Facebook das „Interest Targeting“ vorgestellt.

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Bildquelle: 1000 Words / Shutterstock.com

Viele Unternehmen, die Facebook als Marketing-Tool nutzen, werden die Situation vielleicht kennen: Es läuft ein Gewinnspiel oder eine andere zeitbegrenzte Aktion, welches über das soziale Netzwerk beworben wird. Doch auch nachdem das Gewinnspiel ausgelost oder die Aktion beendet ist, mogelt sich der Eintrag immer wieder in die Timelines der Nutzer hinein.

Damit dies in Zukunft nicht mehr passiert, bietet Facebook künftig die Möglichkeit, Einträge mit einem Verfallsdatum zu versehen. Damit soll verhindert werden, dass Nutzer veraltete Einträge weiterhin serviert bekommen. Die Einträge verschwinden dabei nicht von der eigenen Facebook-Seite, sondern werden nur nicht mehr im Newsfeed verbreitet.

Besseres Targeting und virales Marketing

Zudem führt Facebook das „Interest Targeting“ ein. Damit soll die beabsichtigte Zielgruppe noch besser erreicht werden. Seitenbetreiber können dann die Fans ihrer Facebook-Seite gezielter erreichen, die bestimmte Interessen angegeben haben. „Seitenbetreiber können beispielsweise das ‚Interest Targeting‘ nutzen, um einen Spielbericht zu verbreiten, der nur den Nutzern angezeigt wird, die sich für die spielenden Teams interessieren“, erklärt Facebook.

Mit Smart Publishing scheint das Netzwerk virales Marketing fördern zu wollen: Werden Links einer Seite oft geteilt, können diese in den Newsfeeds der Facebook-Fans auftauchen. Dabei muss man sie noch nicht einmal selbst gepostet haben. Interessante Links sollen sich so ein wenig selbstständiger verbreiten – Facebook begründet dies damit, dass es für Unternehmen mitunter schwierig einzuschätzen ist, welche Neuigkeit die Menschen am meisten interessieren wird.

Auch die Insights überarbeitet

Smart Publishing ist optional wählbar und zunächst nur für wenige ausgewählte Medienhäuser verfügbar. Facebook plant aber bereits die weitere Ausbreitung dieser Funktion. Damit die Seitenbetreiber einen besser Überblick behalten, hat das Netzwerk auch an den „Domain-Insights“, dem Reporting-Tool für Facebook-Seiten, gearbeitet und die neuen Funktionen dort integriert.

Bisher sind die meisten Neuerungen allerdings nur in der Desktop-Version verfügbar. Bei erfolgreicher Einführung dürfte Facebook sie aber, wie gewohnt, weiter ausbauen.

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