Der frühe Vogel

Falsche Werbeanzeige könnte Google Millionen kosten

Veröffentlicht: 07.12.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 07.12.2018
Google Werbung

Malheur bei Google: Am Dienstag spielte die Suchmaschine auf amerikanischen und australischen Websiten für rund 45 Minuten eine knallgelbe Werbeanzeige komplett ohne Inhalt aus. Der Tausend-Kontakt-Preis lag bei mehr als 20 Dollar und ließ die Werbeeinnahmen vieler Publisher damit innerhalb kurzer Zeit in die Höhe schnellen. Wie jetzt bekannt wurde, handelte es sich bei der Anzeige allerdings um einen Fehler. Google wollte einem australischen E-Commerce-Anbieter mit dem Banner lediglich die Werbung über Google AdX näher bringen. Aber: „Es ging weiter als geplant“, wird ein Google-Sprecher zur Panne bei Ad-Exchanger zitiert.

Für den Fehler soll nun aber nicht der Moderhändler aus Down Under aufkommen, sondern die Suchmaschine selber. Und das könnte teuer werden, denn die Anzeige soll bei Publishern insgesamt an die zehn Millionen Euro eingespielt haben. Google betonte, man werde den Fehler genau untersuchen um sicher zu stellen, dass dies in Zukunft nicht wieder passiert.

Tumblr stuft Garfield als Erwachseneninhalt ein

Erst kürzlich hatte das soziale Netzwerk Tumblr angekündigt, künftig stärker gegen Pornografie und Erwachseneninhalte auf seiner Seite vorgehen zu wollen. Ab dem 17. Dezember soll ein Algorithmus anstößiges Material herausfiltern. Dass dabei noch nicht alles klappt, zeigt der Hashtag #toosexyfortumblr, unter welchem User aktuell Bilder teilen, welche von Tumblr als zu anstößig eingestuft wurden. Darunter befinden sich neben Cartoons und Bleistiftzeichnungen von Dinosauriern auch Garfield, der gelbe Kater, der Montage hasst und Lasagne liebt. Laut Heise Online räumte Tumblr-Chef Jeff D’Onofrio bereits ein, dass das angewandte Filter-Tool noch nicht ganz fehlerfrei sei. Besonders bei Fleischfarben schlägt das System oft an und markiert die entsprechenden Inhalte als „explizit“.

Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und BMW verschiebt sich

Die beiden Autohersteller Daimler und BMW wollen sich hinsichtlich ihrer Mobilitätsangebote, wie beispielsweise CarSharing, zusammentun und ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Der Start dessen verschiebt sich jetzt allerdings nach hinten. Wie Reuters weiß, werden aktuell noch Gespräche mit der US-Wettbewerbsbehörde geführt. Von der EU-Kommission haben die beiden Partner bereits grünes Licht erhalten. Den für 2018 angestrebten Abschluss der Trasanktion könne in diesem Jahr nun also nicht mehr erzielt werden, demzufolge werde sich der erwartete „signifikante positive Bewertungs- und Ergebniseffekt“ bei Daimler auch auf das Jahr 2019 verschieben, so bei Reuters weiterzulesen. Das prognostizierte EBIT für die Daimler Financial Services liegt nun deutlich niedriger als noch im Vorjahr.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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