Video der Woche

Zitrön – Das Ende einer Ära und ein „schlechter Witz“

Veröffentlicht: 26.07.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 26.07.2019
Zitrön-Logo

Wenn zwei Vokale in einer Silbe zusammenklingen sollen wie in „ei“ oder „au“, heißt das auch Doppellaut bzw. im Fachtermini Diphthong. Was Deutsche in deutschen Wörtern problemlos sprechen können, ist bei solcherart Lautkombinationen anderer Sprachen, etwa dem Französischen, schon deutlich schwieriger. Eben damit sieht sich seit Jahren auch immer wieder die Automarke Citroën aus Frankreich konfrontiert, dessen letzte Namenssilbe im Deutschen eben nicht wie ein nasales „oë“ , sondern wie ein typisches „ö“ klingt. Und auch das C wird hierzulande etwas härter ausgesprochen, wodurch der Markenname letztlich wie „Zitrön“ klingt. 

Zum 100. Geburtstag wollte das Unternehmen wohl nun endlich der Tatsache ein Ende setzen, dass wir in Deutschland kaum in der Lage sind, uns die französische Aussprache der Marke anzugewöhnen. Daher verkündete es auf allen Kanälen, dass man sich nun für Deutschland in „Zitrön“ umbenennt. Passend dazu kreierte der Automobilhersteller auch einen kurzen Dokumentarfilm, der anschaulich zeigte, dass damit auch eine Ära ende. Doch was tut man nicht alles, um sich im Vertrieb und Service in den deutschen Citroën-Autohäusern an die hiesige Sprachkultur anzupassen. 

Wie wir bereits berichteten, handelte es sich dabei natürlich lediglich um einen – sehr gelungenen – Werbegag. Das bestätigt auch noch mal Wolfgang Schlimme, Geschäftsführer von Citroën Deutschland in einem Video-Statement, in dem er einige Twitter-Reaktionen auf die Maßnahme wie „Ernsthaft?!“ oder „das is doch ein schlechter Witz” kommentiert.

Unsere Videos der Woche – der Dokumentarfilm „Das Ende einer Ära“ … 

… und das dazugehörige Statement von Citroën-Geschäftsführer Wolfgang Schlimme:

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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