Die älteste Frage der (Internet)Welt

Hunde oder Katzen: Wer regiert das Internet?

Veröffentlicht: 13.08.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 13.08.2021
Katzen und Hunde

Es ist eine alte, konfliktbehaftete Frage: Hund oder Katze? Um endlich herauszufinden, welcher der flauschigen Vierbeiner bei Marketing-Kampagnen im Netz besser ankommen, startete der Werbeagenturvermittler Sortlist eine Untersuchung und hat die Ergebnisse in einem Blog-Eintrag zusammengetragen.

Beiträge in den sozialen Netzwerken, in denen überhaupt ein Haustier zu sehen ist, würden 89 Prozent mehr Kommentare und durchschnittlich 19 Prozent mehr Likes als Posts ohne Tiere bekommen, wie es mit Verweis auf eine Studie von NewsWhip heißt. Sortlist hat daraufhin anhand 500 Werbefilmen mit Hunden und Katzen untersucht, in denen keine Produkte für die Vierbeiner vermarktet werden – um zu prüfen, welches Tier mehr Klicks & Reichweite abstaubt.

Werbespots mit Katzen erzielen im Schnitt 4 Millionen Views

Katzen kommen dabei hervorragend an: Spots, in denen die samtpfötigen Protagonisten eine wichtige Rolle spielen, würden im Durchschnitt vier Millionen Aufrufe auf YouTube erhalten. 

Die analysierten Katzenwerbungen verzeichneten außerdem im Zeitraum von 2009 bis 2021 einen Anstieg der Aufrufe um 2.700 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlichen Views eines einzelnen Videos auf dem YouTube-Kanal derselben Marke. Führende Katzennation ist das Vereinigte Königreich: Ein Drittel der Werbung mit Katzen stamme von britischen Firmen wie Sainsbury’s, Cravendale und O2. 

Großbritannien liebt Hunde aber tatsächlich noch mehr: Knapp die Hälfte aller analysierten Spots mit den besten Freunden des Menschen kamen ebenfalls von britischen Marken. Allerdings können die Hunde-Anzeigen dem Catvertising-Erfolg nicht das Wasser reichen: Sie brachten Marken auf YouTube zwischen 2008 und diesem Jahr 547,6 Prozent mehr Aufrufe ein –  aber das ist dennoch jede Menge mehr im Vergleich zu anderer Werbung. Durchschnittlich 2 Millionen Views erreichen die Marketing-Videos mit den treuen Vierbeinern.

Suchanfragen und Instagram: Beliebtheitspunkte für Hunde

Bei Google-Trends zeigt sich, dass Hunde in Sachen Suchanfragen tatsächlich beliebter sind. Wenn's allerdings witzig werden soll, sind Katzen das Mittel der Wahl, hier war das Suchvolumen 32 Prozent höher als bei Hunden. Auch gehen mehr Katzenvideos viral: Sie erhalten etwa 9.000 virale Aufrufe, bei Hunden sind es nur rund 5.000.

Instagram-Gewinner sind allerdings Hunde: Für sie gibt es in dem sozialen Bildernetzwerk über 146,9 Millionen Suchanfragen, verglichen mit 123,8 Millionen Suchen nach Katzen.

Letztlich können die Autoren von Sortlist die weltberühmte Frage nicht eindeutig beantworten, klar ist aber: „Wenn Sie Ihre Präsenz in den sozialen Medien erhöhen wollen, sollten Sie sich ein Haustier zulegen“. 

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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