Neue Einnahmequelle

Verschwinden TikTok-Videos bald hinter einer Paywall?

Veröffentlicht: 16.02.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 16.02.2023
Frau im Video Handy

Anfang 2022 befand sich TikTok auf dem Internet-Olymp. Kurzzeitig konnte sogar Google als meistbesuchte Website abgelöst werden, die Konkurrenz um YouTube und Instagram stand hintenan. Doch wie so oft folgt auf den Höhenflug der berühmte Fall: Denn schon kurze Zeit später war Schluss mit dem Wachstum, die Video-Plattform verlor stetig Nutzer im wichtigen US-Markt.

Damit trotz sinkender Nutzerzahlen das Geld weiter kräftig fließt, ist der Konzern nun auf der Suche nach einer neuen Einnahmequelle. Diese scheint er nun in einer Paywall gefunden zu haben.

Inhalte nur für zahlende Fans

Content-Creator sollen in Zukunft die Möglichkeit haben, ihre Videos hinter einer Bezahlschranke hochzuladen. Die Zuschauer müssen dann einen Dollar – alternativ auch eine vom Inhaber selbst gewählte Gebühr – zahlen, um Zugriff auf das Video zu erhalten. Genaue Informationen, wie eine solche Paywall funktionieren soll, gibt es laut Heise mit Verweis auf das US-Magazin The Information noch nicht.

Im Sommer vergangenen Jahres hat bereits Instagram ein ähnliches Modell auf seiner Plattform eingeführt. Um es den Nutzern einfacher zu machen, ihre Inhalte zu monetarisieren, hat der Social-Media-Dienst eine Paywall für bestimmte Inhalte eingeführt. Diese sind hier allerdings im Abo verfügbar und, anders als bei TikTok geplant, nicht einzeln kauf- und abrufbar.

Überarbeitung des in der Kritik stehenden Creator Funds

Neben der Bezahlschranke hat TikTok außerdem angekündigt, den eigenen Creator Fund überarbeiten zu wollen. Darüber bietet die Plattform den Inhaltserstellern ab einer bestimmten Größe Verdienstmöglichkeiten an. Allerdings stand dieser in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik, Grund waren laut dem Bericht von The Information die geringen Einnahmen, die sich durch den Creator Fund generieren ließen.

Hier plant TikTok wohl schon Besserungen, die bereits in Frankreich und Brasilien getestet werden. Im März sollen dann auch Nutzer in den USA vom aufgestockten Creator Fund profitieren und mehr Geld mit ihren Inhalten verdienen können.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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Kommentare  

#1 Dirk 2023-02-17 09:15
JA BITTE!
Je teurer, je besser.
Irgendwie muss der Verblödung junger Menschen doch Einhalt geboten werden.
TikTok ist ein süchtigmachende r Zeitfresser mit in der Regel völlig sinnfreiem Kurz-Content. Und was in China mit den Nutzerdaten passiert, darüber möchte man gar nicht erst nachdenken...
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