Traffic-Bots: Google und Facebook wollen gegen Werbe-Betrug vorgehen

Veröffentlicht: 23.07.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 23.07.2015

Es ist ein großes Ärgernis für Werbekunden und Werbenetzwerke: Traffic-Bots, die die Klickzahlen auf Werbeanzeigen künstlich erhöhen. Dagegen wollen Google, Facebook und eine Reihe weiterer Unternehmen nun aktiv vorgehen, um diesem Werbe-Betrug einen Riegel vorzuschieben.

Hand hält rote Karte

(Bildquelle Rote Karte: Joel_420 via Shutterstock)

Es sind einige Größen der Tech-Branche, die sich zusammengeschlossen haben, um dem Werbe-Betrug den Kampf anzusagen. Google, Facebook und Yahoo dürften die bekanntesten Vertreter in der neu gegründeten Trustworthy Accountability Group (TAG) sein. In diesem Pilotprogramm wurde eine „riesige Blacklist“ erschaffen, um betrügerischen Web-Traffic zu blockieren, wie The Register berichtet.

Die Blacklist soll dabei einen beträchtlichen Teil des Web-Traffics blockieren. Im Fall von Googles DoubleClick Blacklist seien es bereits 8,9 Prozent des Traffics, der nicht durchgelassen wird. „Die neue geteilte Blacklist erkennt Web-Robots die in Datenzentren laufen, aber die Erkennung von der IAB/ABC International Spiders and Bots List ignorieren“, erklärt Vegard Johnson, Werbe-Verantwortlicher bei Google.

Google allein hat 500 Millionen falsche Klicks gemessen

„Die Industrie verbindet ihre Bemühungen und wir werden den Krieg gegen den Betrug gewinnen“, erklärte TAG-Chef Mike Zaneis. Eine klare Kampfansage an den Werbe-Betrug mit Traffic-Bots, die das Vertrauen der Industrie in die Anzeigeprodukte der Anbieter schädigen. Google allein hat bereits 6,500 Installationen erkannt, die 500 Millionen Klicks erzeugen haben.

Wie t3n berichtet, haben sich auch die Unternehmen Dstillery, MediaMath, Quantcast, Rubicon Project, The Trade Desk und TubeMogul der Trustworthy Accountability Group angeschlossen.

Kommentare  

#1 My Top Fans 2015-09-27 14:31
Super-Artikel!
Vielen Dank!
Grüsse
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