Gastartikel: Buy Button – Wie der Spagat zwischen Verkauf im E-Shop und in Social Media gelingt

Veröffentlicht: 10.09.2015 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 10.09.2015

Das Prinzip klingt simpel: Der Kunde loggt sich wie gewohnt in seinen Facebook-Account ein und scrollt durch den Newsfeed, in der eine Produktanzeige auftaucht. Er klickt auf den "Kaufen-Button", der in der Anzeige integriert ist, und schwups – löst damit automatisch einen Kauf des Produktes aus. Doch was gibt es dabei zu beachten? Unser Gastautor Jens Neumann gibt wichtige Hinweise.

Social Media-Button

(Bildquelle Social Media-Button: Cienpies Design via Shutterstock)

Der "Buy-Button" ist das neue, heiß diskutierte Thema im Social Commerce. Bisher ist er nur in den USA im Einsatz, doch Plattformen wie Facebook und Google haben ihn bereits im Test und auch die Bilder Plattform Pinterest ist auf den Zug aufgesprungen, um seinen Nutzern in naher Zukunft die "Buyable Pins" zu präsentieren. Auch auf Youtube wird es bald möglich sein, aus Videos heraus einen Kauf zu tätigen. Die Ziele von Twitter & Co sind klar: Das Kaufen soll noch einfacher werden, schneller gehen und den Konsumenten länger auf der Seite halten. Ob sich der Buy Button letztendlich durchsetzen wird, ist noch unklar. Jedoch ist er ein Signal für die Entwicklung, die sich schon seit Längerem im E-Commerce vollzieht: von einem reinen Online-Portal hin zu einer Multi-Channel-Strategie. Wer sich für den Social Commerce entscheidet, sollte jedoch ein paar Dinge beachten:

  • Social Media optimierter Content: Die sozialen Medien sind ein schnelllebiges Medium. Der Konsument nimmt sich nicht die Zeit, lange Produkttexte zu lesen. Um ein Produkt dennoch in kurzer Zeit vorzustellen, bieten sich andere Formen wie zum Beispiel Fotos oder Produktvideos an.
  • Konsumverhalten der unterschiedlichen Kanäle beachten. Die Kunden im Online-Shop gleichen nicht den Kunden auf den Social Media Kanälen und müssen daher gesondert angesprochen werden. Während die Kunden einen Online-Shop mit der Intention aufsuchen, etwas zu kaufen, ist es die Absicht der sozialen Plattformen, zu unterhalten. Der Kunde muss durch einen ansprechenden Post vom Unterhaltungsmodus in den Kaufmodus geführt werden. Hierfür eignen sich die Buy Buttons ganz besonders, da sie Impulskäufe herbeiführen, die vorher so nicht geplant waren.
  • Kein voreiliger Aktionismus, sondern eine Strategie überlegen, um seine Vertriebskanäle auszuweiten: Und vor allem gilt: Nicht alle Produkte eignen sich für den Social Commerce. Hier muss der Fokus auf die Zielgruppe geworfen werden. Während sich Modeartikel einer hohen Resonanz erfreuen dürften, ist der Vertrieb erklärungsbedürftiger oder sehr teurer Produkte über die Social Media Kanäle nicht immer empfehlenswert.

Fazit

Der alleinige Betrieb eines Online-Shops wird langfristig nicht ausreichen, um im E-Commerce erfolgreich zu sein. Jedoch gibt es keinen Grund zur Panik. Grundsätzlich gilt es, die Augen offen zu halten und sich den neuen Trends nicht vollkommen zu verschließen, sondern als Chance sehen, um auch außerhalb des Shops erfolgreich zu sein.

Über das Unternehmen

ClipVilla ist das intelligente Portal, das Unternehmen ermöglicht, schnell und effektiv professionelle Werbe- und Produktvideos zu erstellen. Der Web-Service basiert auf einer neu entwickelten Video-Technologie, mit der sich Unternehmen aus Texten, Bildern oder bereits vorhandenem Videomaterial ein individuelles HD Video zum Einsatz im Onlineshop, Social Media und YouTube erstellen können.

Über den Autor

Jens Neumann

Jens Neumann ist Geschäftsführer der 2012 gegründeten ClipVilla GmbH. Die Firma versteht sich als Spezialist für den Videoeinsatz im Internet.

Mit seiner Videoproduktionsfirma Jens Neumann Entertainment, die er bereits 1990 ins Leben rief, widmete er sich Produkt- und Unternehmensfilmen.

Seine Expertise rund um das Thema „Video in der Unternehmenskommunikation“ gibt Jens Neumann auch als Referent und Dozent an der Universität Leipzig (School of Media) weiter. Außerdem ist er „Apple Distinguished Video Professional“ und freier Berater von Apple Deutschland und informiert sowohl Fachpublikum als auch Unternehmen über Themen rund um Videoproduktion und den erfolgreichen Einsatz von Videos in Corporate Communications.

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