Google-Update „Fred“: Abstrafung von Werbe-Seiten?

Veröffentlicht: 27.03.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 27.03.2017

Google hat ein neues Update namens „Fred“ ausgerollt. Dieses soll vor allem Webseiten mit hohem Werbe-Anteil getroffen haben. Wirkliche Details sind, wie immer bei Google-Updates, allerdings Mangelware.

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© IB Photography / Shutterstock.com

In den meisten Fällen kommen Updates im Google-Algorithmus ans Tageslicht, weil findige SEO-Experten großflächige Schwankungen in den Sichtbarkeiten wahrnehmen. Diesmal hat Google ausnahmsweise selbst bestätigt, dass ein neues Update ausgerollt wurde. Dieses heißt „Fred“ und wurde Anfang März live geschaltet. Gary Illyes, Webmaster Trend Analyst bei Google, teilte das auf der SMX West mit, so Internet World. Darüber hinaus wollte er aber wieder einmal keine näheren Informationen preisgeben.

Echtes Update oder Panda-Verschärfung?

So kursieren im Internet viele Spekulationen, was „Fred“ nun eigentlich genau geändert hat. Für die einen hat das Update die Größenordnung eines „Panda“ oder „Penguin“, für die anderen ist es gar kein richtiges Update, sondern „nur“ eine Verschärfung von „Panda“. Seoroundtable.com schaut sich die Entwicklungen seit Mitte Februar an. Seitdem gibt es viele Berichte über unerklärliche Ranking-Einbrüche, aber auch Steigerungen. Teilweise wurden innerhalb weniger Stunden Verluste von bis zu 40 Prozent festgestellt.

Es sollen vor allem Webseiten betroffen sein, die nur wenig Content bieten, dafür aber viele Anzeigen und Affiliate-Links beinhalten. Das stützt Seoroundtable auf eine Analyse von mehr als 100 Seiten, die Reichweite-Verluste hinnehmen mussten. Gemein war diesen, dass sie Nutzern kaum Mehrwert boten, sondern vor allem mit Werbebannern glänzten. Am ersten Tag des Updates sollen die beobachteten Seiten 50 Prozent ihres Traffics verloren haben. Erst das Entfernen der Werbebanner sorgte für Besserung. Ob das nun der Weisheit letzter Schluss ist, bleibt wiederum fraglich, denn umgekehrt berichten auch viele SEOs von Einbrüchen, die kaum Werbung auf ihren Präsenzen haben. Wie immer beim Google-Algorithmus gilt also: Nichts genaues weiß man nicht.

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