Mehr Erfolg bei Facebook – der Edge-Rank

Wer im eCommerce-Bereich Erfolg haben will, für den gehört ein Auftritt beim sozialen Netzwerk Facebook fast schon zum guten Ton. Doch einfach nur „dabei sein“ reicht nicht, es bedarf einer Strategie und vor allem einer gewissen Ernsthaftigkeit. Nur wenn man den eigenen Auftritt ernst nimmt und hier vor allem seine Fans, wird man die Möglichkeiten, die Facebook als Marketingplattform bietet, auch ausschöpfen können.

Zur beschriebenen Ernsthaftigkeit gehören ein professioneller Auftritt, regelmäßige Pflege und vor allem Interaktion mit den Fans. Das sollte man nicht nur des eigenen Images wegen tun, sondern es hat handfeste Gründe. Einer dieser Gründe ist der sogenannte Edge-Rank. Ähnlich wie bei Googles Suchmaschine gibt es auch bei Facebook einen Algorithmus. Nur heißt der dort nicht Page-Rank und sortiert Suchergebnisse, sondern er heißt Edge-Rank und bringt Nachrichten in eine Reihenfolge.

Ein Facebooknutzer kann sich nämlich die Neuigkeiten aus seinem Netzwerk einmal als „Hauptmeldungen“ und einmal als „Neueste Meldungen“ anzeigen lassen. Bei den „Hauptmeldungen“ nun kommt der Edge-Rank zum Zuge. Dieser Algorithmus sortiert die einzelnen Nachrichten nach Relevanz, das heißt, er sortiert die Nachrichten so, dass der Nutzer nur die Nachrichten erhält, von denen ausgegangen wird, dass sie den Nutzer am meisten interessieren. Ausschlaggebend für den Edge-Rank einer Nachricht ist dabei die Affinität des Fans zum eigenen Firmenauftritt.

Das bedeutet grundsätzlich, je stärker der Fan mit der Fanseite interagiert, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die eigene Nachricht in den Hauptmeldungen des Fans auftaucht. Ausschlaggebend für einen guten Edge-Rank sind dabei die drei Interaktionsmöglichkeiten „Gefällt mir“, „Teilen“ oder „Kommentar“. Je häufiger diese Aktionen von dem Fan ausgeführt werden, desto besser ist das für den Edge-Rank einer Nachricht. Ausschlaggebend ist auch die Aktualität einer Nachricht. Je älter sie ist, umso unwahrscheinlicher wird sie im Newsstream eines Fans auftauchen. Weitere Faktoren sind außerdem die Vernetzung des Fans, die Art der Nachricht (Bild, Video, Text) oder ein lokaler Bezug zwischen Inhalt und Fan.

Was bedeutet das für den eigenen Facebook-Auftritt?

Damit also möglichst viele Fans die eigenen Nachrichten auch erreichen, sollte man die Funktionsweise des Edge-Ranks immer im Hinterkopf behalten. Die eigenen Beiträge sollte man deshalb immer auf ein paar Kriterien überprüfen: So ist es am besten, wenn die Inhalte alleine schon eine gewisse Aufmerksamkeit erregen und damit zum Teilen oder Bewerten animieren. Sie sollten deshalb möglichst witzig, innovativ, provokant oder auch informativ sein. „Wasserstandsmeldungen“ aus dem eigenen Unternehmen sind hingegen eher langweilig.

In der Praxis bewährt haben sich zudem Beiträge, die den Nutzer von sich aus bereits zu einer Interaktion auffordern. Das können Gewinnspiele sein, ein Quiz oder aber auch Umfragen. So könnte man zum Beispiel das neueste Produkt des eigenen Shops von den Fans bewerten lassen oder man lässt die Fans über das Aussehen einer neuen Verpackung abstimmen.

Wichtig ist auch, dass man selbst mit den eigenen Fans interagiert. Deshalb sollte man auch auf Fragen oder Wünsche reagieren, nur so bekommt der Fan das Gefühl, ernst genommen zu werden. Zu dieser Ernsthaftigkeit gehört auch, dass man den eigenen Facebook-Auftritt regelmäßig pflegt. Am besten, man erstellt sich einen Zeitplan, wann man welche Nachricht postet. Schickt man zu viele Nachrichten hintereinander, verpuffen diese mitunter, weil sie schnell wieder aus dem Newsstream des Fans verschwinden. Da Bilder oder Videos eher ein „Gefällt mir“, einen „Kommentar“ oder ein „Teilen“ auslösen als reine Textnachrichten, sollte man dem bei den eigenen Inhalten Rechnung tragen.

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