Google Shopping: Neue Werbeanzeigen stehen vor der Tür

Veröffentlicht: 31.03.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 31.03.2014

Die Google Produktsuche wird nun vollständig durch Google Shopping ersetzt. Damit beendet Google einen Vorgang, der bereits seit geraumer Zeit vonstattengeht. Für Händler, die mit der Suchmaschine erfolgreich Kunden locken wollen, werden damit die sogenannten Product Listing Ads (PLAs) unverzichtbar.

 Google Suche 

Bildquelle: antb / Shutterstock.com

Anders als die alten Textanzeigen beinhalten die Product Listing Ads visuelle Inhalte, die mehr Käufer ansprechen sollen. So finden sich in den PLAs beispielsweise ein Produktbild, die Produktbezeichnung und der Name des Händlers. Das soll mehr Kunden ansprechen und so für höhere Click-Through-Raten sorgen – was im Endeffekt die Verkäufe ankurbelt. Neu sind die PLAs nicht: Das Format wurde bereits vor etwas mehr als einem Jahr gestartet. Doch mit der vollständigen Umstellung auf Google Shopping kommen Händler nicht mehr um sie herum.

Letztendlich entscheidet Google

Dabei verspricht Google, dass die PLAs für Verkäufer einige Vorteile bringen sollen. Sie sollen es ermöglichen, dass Händler ihre gesamte Produktpalette auf Google bewerben können. Denn die alten Textanzeigen werden auf Grundlage der Keywords angezeigt, die ein Händler ausgesucht hat. Die PLAs nutzen einen wesentlich umfangreicheren Datenfeed als Grundlage. Dabei entscheidet letztendlich Google, welche Produkte in den Product Listing Ads zu sehen sind.

Aber wie wählt Google die Produkte für die PLAs aus? Zunächst muss ein Händler seine Produktdatenfeeds an das Google Merchant Center übermitteln, um Google den Zugriff auf die Daten zu ermöglichen. Diesen Schritt kann der Händler entweder per Content-API für Shopping vornehmen oder, falls er mit der Verwendung des API nicht vertraut ist, per Datenfeed. Die Suchmaschine ordnet die Suchanfragen dann den relevantesten Produkten in Merchant-Center-Konten zu. Wichtig für die Zuordnung sind dabei der CPC-Rang, Qualitätsbewertung, die Click-Through-Rate und andere Faktoren.

Shopping bringt Google Einnahmen

Die Umstellung auf Google Shopping ist für Händler also kein Selbstläufer. Google scheint mit dem neuen System vor allem endlich Geld an seinen Werbeformaten verdienen zu wollen: Anders als die kostenfreie Produktsuche, müssen Händler CPC-Kosten bei Shopping tragen. Und das System wird teurer: Wie wir bereits berichteten, sind die Preise für die Product Listing Ads seit ihrer Einführung regelrecht explodiert. Mit der Verbesserung der Werbeanzeigen gehen also auch höhere Kosten für die Händler einher. Darauf verzichten wird trotzdem kaum jemand können. Schließlich ist Google noch immer ein wichtiger Kanal, über den man potenzielle Kunden erreichen kann.

Wie die Product Listing Ads aussehen und welche Vorteile sie bringen sollen, beschreibt Google auch in diesem Video:

 

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