Mit personalisierten Werbemitteln Besucher in Kunden verwandeln

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 06.03.2013

personalisierten WerbemittelWie wirksam eine Werbemaßnahme für ein Unternehmen ist, lässt sich mit der Konversionsrate bestimmen. Sie sagt aus, wie viele Besucher einer Webseite eine gewünschte Aktion, etwa eine Kaufhandlung, ausführen. Besonders erfolgversprechend sind Werbemittel, die den Nutzer persönlich ansprechen. Doch nur ein kleiner Teil der Unternehmen nutzt die bereits vorliegenden Kundendaten dafür. Sieben Tipps, wie Online-Shops mit personalisierten Daten Webseiten-Besucher in Kunden umwandeln können.

Eine personalisierte Ansprache steigert nicht nur die Aufmerksamkeit für das Angebot, sondern erhöht vor allem den Kosten-Nutzen-Faktor der Marketingaktivitäten, schreibt Axel Schäfer im E-Commerce-Magazin. Der Münchener Experte ist Senior Marketing Manager bei Unica Germany, einem weltweit agierenden Anbieter von Marketing-Software, und gibt Tipps, mit denen das Online-Marketing mit Nutzerdaten effektiver werden kann.

  1. Inhalte personalisieren: Eine gezielte Kommunikation hat einen großen Einfluss auf den Unternehmenserfolg, schreibt Schäfer. So erhöht sich Studien zufolge die Erfolgsrate um bis zu 100 Prozent, wenn E-Mails personalisiert werden.
  2. Mitbewerbern voraus sein: Derzeit nutzt nur ein geringer Teil der Online-Shops konsequent das Potenzial personalisierter Nutzerdaten. Nach verschiedenen Untersuchungen sind es lediglich sieben bis 21 Prozent der Unternehmen, die Newsletter über den Empfängernamen hinaus individualisieren oder Produktanzeigen für den Kunden dynamisch entsprechend seiner vorherigen Bestellungen anzeigen. Die Möglichkeit von Querverkäufen nutzt nur einer von fünf Online-Händlern, obwohl dadurch die Akquisekosten sinken. Auch wird zumeist die Chance vertan, anhand des Klickverhaltens der Nutzer in Echtzeit Produktwerbung anzuzeigen.
  3. Daten zusammenführen: Händler sollten die Erkenntnisse zum Surf-Verhalten sowie Rückmeldungen aus Marketingumfragen und zu Social-Media-Aktivitäten der Nutzer an einer Stelle vereinen.
  4. Daten bereithalten: Um mit nur kurzer Vorlaufzeit Kampagnen starten zu können, sollten die Arbeitsschritte von den Rohdaten bis zur Aufbereitung für einzelne Segmente innerhalb der Zielgruppen nahtlos und stets aktuell durchgeführt werden. Dann kann man sogar On-the-Fly-Kampagnen starten und diese ohne viel Aufwand zu verschiedenen Terminen und über unterschiedliche Kanäle laufen lassen.
  5. Abläufe automatisieren: Wer Web-Inhalte in Echtzeit personalisieren möchte, sollte die Prozesse mit einer automatisierten Software umsetzen, rät Marketing-Software-Experte Axel Schäfer. Ein Abgleich der Such- und Navigationsdaten per Hand sei praktisch nicht realisierbar. Ein geeignetes Programm sollte Abläufe vorher definieren und Richtlinien für die Personalisierung erstellen und verwalten können.
  6. Abhängigkeit vom IT-Support verringern: „Je abhängiger die Marketing-Abteilung vom IT-Support ist, desto weniger Projekte kann sie selbstständig und effizient umsetzen“, warnt Schäfer. Nach einer eigenen Untersuchung sei die IT-Abteilung dabei der häufigste Engpass.
  7. Spezielle Software fürs Online-Marketing einsetzen: Dass Axel Schäfer, der Experte für Online-Marketing-Programme ist, sich in seinem letzten Tipp für ihren Einsatz ausspricht, ist naheliegend – aber auch plausibel. Wie für alle Investitionen gilt es dabei für Unternehmen zu prüfen, ob sich die Aufwendungen für Software durch eingesparte Zeit- und Personalkosten sowie zusätzlich generierte Umsätze später auch auszahlen.

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