Facebooks „Kaufen“-Button: Mit Stripe zum Erfolg

Veröffentlicht: 26.09.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 26.09.2014

Facebook verstärkt seine Bemühungen um die Entwicklung eines neues „Kaufen“-Buttons und holt sich das Payment-StartUp Stripe ins Boot. Stripe hat schon für Twitter eine „Kaufen“-Funktion erfolgreich entwickelt. Damit könnte Facebook für Online-Händler wichtiger werden.

 Facebook auf Tablet

Bildquelle: Twin Design / Shutterstock.com

Seit Juli dieses Jahres testet Facebook den neuen „Kaufen“-Button im Newsfeed von amerikanischen Nutzern. Der Button ermöglicht es den Nutzern, Produkte im Internet zu kaufen, ohne das Netzwerk zu verlassen. Auch die Zahlung soll – wie wir bereits berichteten – direkt über das Netzwerk abgewickelt werden. Nun wurde nach Informationen von Re/Code bekannt, dass hinter der Zahlungsabwicklung das Payment-StartUp Stripe steckt.

Sowohl Facebook als auch Stripe bestätigten die Informationen und erklärten, dass Stripe der einzige Partner ist, der an der Entwicklung des „Kaufen“-Buttons beteiligt ist. Das ist insofern bemerkenswert, da Facebook mit anderen Payment-Anbietern bei anderen Funktionen zusammenarbeitet. Dazu gehört auch Braintree, der Mobile-Payment-Arm von PayPal. Ob Facebook den „Kaufen“-Button langfristig exklusiv mit Stripe betreibt oder noch andere Payment-Anbieter hinzuzieht, wird sich zeigen müssen.

Stripe hat auch bei Twitters Kaufen-Funktion mitgewirkt

Stripe hat schon vorher mit Facebook an Projekten gearbeitet und auch mit anderen großen Unternehmen, wie etwa Apple oder auch Alibabas Alipay, kooperiert. Das StartUp ist auch für die Kaufen-Funktion von Twitter verantwortlich, die mit dem „Kaufen“-Button von Facebook vergleichbar ist. Auch hier sollen Nutzer Produkte bestellen können, ohne dass sie die Plattform verlassen müssen. Der Erfolg der Twitter-Funktion dürfte ein überzeugendes Argument gewesen sein, um auch Facebook als Partner zu gewinnen.

Für Facebook ist der „Kaufen“-Button wichtig, um für Online-Händler wieder attraktiver zu werden und ein zweites Standbein neben dem Werbegeschäft aufzubauen. Der eigene Shop „Gifts“ war kein Erfolg für das Unternehmen und musste eingestellt werden. Nun will Mark Zuckerberg sich darauf konzentrieren, externen Händlern den Verkauf über sein soziales Netzwerk zu ermöglichen – und damit Geld zu verdienen.

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