Unternehmensjubiläum

PayPal feiert 15-jährigen Geburtstag

Veröffentlicht: 13.02.2019 | Geschrieben von: Sandra May | Letzte Aktualisierung: 30.06.2022
Paypal-Hauptquartier in San Jose.

Am 16. Februar 2019 wird PayPal 15 Jahre alt. Was zunächst als Service für den Kauf bei Ebay begann, weitete sich bereits nach zwei Jahren auf den kompletten Online-Markt aus. Sicheres und schnelles Bezahlen – dafür steht PayPal bis heute und kaum ein Kunde kann sich den Einkauf ohne den vertrauten Button vorstellen. „Wir nehmen das Feedback unserer Kunden sehr ernst. Das war und ist bis heute die Basis unseres Erfolges: Nur wenn wir ihre Bedürfnisse verstehen und auf diese eingehen, können wir Lösungen entwickeln und auf den Markt bringen, die einen Mehrwert liefern und sich langfristig durchsetzen", heißt es dazu von Micheal Luhnen, Managing Director, PayPal Deutschland, Österreich und Schweiz.

Ständig wachsendes Produktsortiment

Das der Dienst PayPal mittlerweile laut eigenen Angaben 20,5 Millionen aktive Kunden allein in Deutschland hat und damit auf Platz zwei der beliebtesten Online-Bezahlmethoden ist, kommt nicht von ungefähr: PayPal hat von Anfang an den Zeitgeist erkannt und sein Angebot den schnellen Entwicklungen im E-Commerce angepasst. So ist es Dank der 2016 eingeführten Funktion „One Touch” heute möglich, schneller den je Online-Käufe abzuwickeln. Schnell, sicher und einfach, innovativ und nah am Kunden – so lautet die Unternehmensphilosophie, die dem Unternehmen den Erfolg beschwert.

Wo die Reise hingeht

Anlässlich des Geburtstages haben wir Michael Luhnen, Managing Director bei PayPal Deutschland, Österreich und Schweiz ein paar Fragen gestellt.

Michael Luhnen

Was bedeutete die Trennung von Ebay für PayPal? War PayPal darauf vorbereitet?

Auch wenn wir mittlerweile zwei eigenständige Unternehmen sind, darf man bei einem Blick zurück den Einfluss von eBay auf PayPal natürlich nicht außer Acht lassen. Wir sind in Deutschland bei eBay gestartet und mit unserer damaligen Konzernschwester über viele Jahre hinweg gewachsen. Zwischen unserem Deutschland-Start im Jahr 2004 und der Trennung im Sommer 2015 liegen stolze elf Jahre. Während dieser Zeit hat sich bei beiden Unternehmen viel getan. Als PayPal eigenständig wurde, waren wir im deutschen Markt bereits sehr etabliert. Wir waren bereit, auf eigenen Beinen zu stehen. Letztlich haben sich daraus auch neue Möglichkeiten für uns ergeben. Zum Beispiel konnten wir stärker auf Partnerschaften setzen und Kooperationen mit Unternehmen eingehen, die früher als unsere Konkurrenten galten. Beispiele wären Kartennetzwerke wie Mastercard und Visa, Banken und Finanzinstitute oder auch Technologieplattformen wie Facebook und Google. Alles in allem haben wir uns in den letzten vier Jahren ganz klar weg vom reinen Bezahlbutton hin zu einer umfassenden Plattform für digitales Bezahlen entwickelt.

Wie wird der Businesskredit bislang angenommen?

Kurz gesagt: unglaublich gut. Vom ersten Tag an ist der PayPal Businesskredit auf sehr hohes Interesse gestoßen. Viele Händler haben nach Rückzahlung des ersten Kredits inzwischen sogar schon ihren zweiten beantragt. Auch die Rückmeldungen unserer Händler dazu sind durchweg positiv. Viele nennen beispielsweise die unkomplizierte Beantragung und schnelle Entscheidung, ob und in welcher Höhe der Kredit gewährt wird, sowie die flexible Rückzahlung als wichtige Vorteile für ihr Geschäft. Oder sie berichten uns, wie sie den PayPal Businesskredit für sich einsetzen konnten. Ein Händler hat zum Beispiel eine dringend benötigte, aber eben auch kostspielige Maschine anschaffen können. Ein anderer wiederum konnte in das Aufstocken seines Inventars investieren. Über all dieses Feedback freuen wir uns natürlich ungemein. Denn es zeigt, dass wir mit dem PayPal Businesskredit einen Nerv getroffen haben und unsere Strategie, immer nah am Kunden zu sein und auf dessen Bedürfnisse einzugehen, erneut aufgegangen ist. Mit anderen Worten: Wir haben es geschafft, ein Angebot einzuführen, das ein Problem unserer Händler löst und auf einen echten Bedarf im Markt trifft.

Was war die größte Veränderung, der größte Einschnitt für PayPal in 15 Jahren?

Ein wichtiger Schritt, der uns in Deutschland sicher mit zum Durchbruch verholfen hat, war die vollständige Lokalisierung des Produktes. Das heißt, die Anpassung von Sprache, Währung und den angebotenen Zahlungsquellen. Die Einführung von Lastschrift als Zahlungsquelle im PayPal-Konto hat uns im deutschen Markt viel Akzeptanz bei Verbrauchern gebracht. Denn sie hat den Deutschen letztlich die Möglichkeit gegeben, ihr Bankkonto für das Einkaufen im Internet zu nutzen. Ich würde sagen, dass wir als Unternehmen sehr früh gemerkt haben, dass wir lokale Gegebenheiten genau verstehen müssen. Und dass wir nur dann erfolgreich sein können, wenn wir unseren Kunden Produkte und Services anbieten, die auf eben diese lokalen Bedürfnisse eingehen. Die Einführung der Lastschrift war ein erstes Beispiel dafür. Mit Lösungen wie PayPal PLUS oder Ratenzahlung Powered by PayPal haben wir diese Strategie fortgesetzt.

Was ist für die nächsten 15 Jahre geplant? 

Viel! Wir sind in den letzten 15 Jahren weit gekommen, aber noch lange nicht am Ende unserer Mission. Da wären zum einen unsere Kunden. 20,5 Millionen Deutschen zahlen bereits mit PayPal. Das freut uns und spornt uns gleichzeitig an. Denn das heißt auch, es gibt noch rund 40 Millionen deutsche Onlineshopper, die wir noch von den Vorzügen des Bezahlens mit PayPal überzeugen können. Dazu gehört außerdem, dass wir weiter in die andere Seite unseres zweiseitigen Netzwerks investieren, nämlich in unsere Händler. PayPal ist mittlerweile weit mehr als nur ein Bezahlbutton: eine Plattform für digitales Bezahlen. Mit den Möglichkeiten dieser Plattform möchten wir unsere Händler dabei unterstützen, erfolgreich ihr Geschäft zu betreiben, weiter zu wachsen und sich für neue Herausforderungen fit zu machen. Denn wenn man einmal schaut, wie sich sowohl technische Möglichkeiten als auch das Verhalten der Verbraucher derzeit ändern, dann wird schnell klar, dass hier in den kommenden Jahren einiges auf uns zukommen wird. Und auch abseits des klassischen E-Commerce möchten wir weiter Fuß fassen. Dazu zählen für mich das Bezahlen in klassischen Offline-Umgebungen wie bei Shell an der Tankstelle oder mit Google Pay an der Ladenkasse, aber auch die Präsenz von PayPal in ganz neuen Branchen wie dem öffentlichen Personennahverkehr oder E-Government. Alles in allem lässt sich festhalten: Es wird uns nicht langweilig werden. Denn es gibt noch echt viel zu tun!

Über die Autorin

Sandra May
Sandra May Expertin für: IT- und Strafrecht

Sandra schreibt seit September 2018 als juristische Expertin für OnlinehändlerNews. Bereits im Studium spezialisierte sie sich auf den Bereich des Wettbewerbs- und Urheberrechts. Nach dem Abschluss ihres Referendariats wagte sie den eher unklassischen Sprung in den Journalismus. Juristische Sachverhalte anschaulich und für Laien verständlich zu erklären, ist genau ihr Ding.

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