
Käufer nutzen gern die Zahlart PayPal. Das liegt unter anderem an dem Käuferschutz. Kommt eine andere Ware als bestellt oder bleibt die Lieferung ganz aus, können Käufer PayPal als Vermittler einschalten und einen Fall eröffnen. So kann es sein, dass Kunden ihr Geld zurückbekommen. Was für Kunden ein Segen ist, kann für Händler aber problematisch werden, denn nicht immer entscheidet PayPal so, wie es das Recht verlangt. Nun könnten die neuen AGB von PayPal für neuen Frust bei Händlern sorgen.
Gebühr für Entscheidungen zu Gunsten von Käufern
Auf dem Blog von PayPal heißt es, dass man „ Anreize für ein verantwortungsvolles Händlerverhalten“ schaffen wolle. Ein solcher Anreiz soll die sogenannte Konfliktgebühr sein. Kommen Händler und Käufer zu keiner Einigung und eröffnet der Käufer dann einen Fall, der zu seinen Gunsten entschieden wird, wird auf Seiten des Händlers eine Konfliktgebühr fällig. Die Konfliktgebühr wird also nicht fällig, wenn:
- sich Händler und Käufer im direkten Austausch selbst einigen oder
- ein Käuferschutzantrag zugunsten des Händlers entschieden wird.
Zahlt der Kunde über Kreditkarte, so soll die Konfliktgebühr die ansonsten für den Händler anfallende Chargeback-Gebühr ersetzen.
Das Unternehmen stellt in seinem Blogbeitrag noch einmal klar, dass die Meldung eines Konfliktes durch den Käufer noch keinen Antrag auf Käuferschutz darstellt. Nach der Meldung haben die Parteien zunächst 20 Tage Zeit, sich zu einigen. Bleibt diese Einigung aus, kann der Käufer den Fall durch den Antrag auf Käuferschutz auf die nächste Ebene eskalieren. Vorher wird unabhängig von der Art der Einigung keine Konfliktgebühr fällig. Die neuen AGB sollen ab dem 30. April 2021 gelten.
Wie hoch ist die Konfliktgebühr?
In den neuen AGB selbst konnten wir keine konkrete Höhe der Gebühr finden. Die Interworld schreibt dazu unter Verweis auf PayPals Unternehmenssprecherin, dass die Gebühr 14 Euro betragen soll. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels lag uns dazu noch keine Bestätigung durch PayPal vor.
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Kommentare
andererseits auch immer wieder mal gute Unterstützung durch die EBAY/Paypal-Com bo eingebracht.
Wirkliche Sorgen bereiten die zahlreichen Pseudoprivatkäu fer, die als eigentlich gewerbliche Käufer ihre Betriebsmittel oder eingekaufte Handelsware dann mit täuschender Identität erwerben,
um natürlich gesetzliche Verbraucherrech te anmelden zu können. Bei Auslandstransak tionen bedeutet das ein besonders erhöhtes Risiko durch so erschlichene Vorteile und ein Reklamationsverhalten,
bei dem mit "gefälschten Karten" gespielt wird.
Unser Fazit: Große Vorsicht und Zurückhaltung inzwischen ganz besonders wegen der aktuellen Änderungen.
Da ist Amazon schon ein anderes Kaliber, oftmals völlig undurchsichtige Entscheidungen, getroffen von Leuten die aus einem anderen Universum zu stammen scheinen.
Da hilft dann nur noch den Kunden darauf hin zu weisen, das wir Vertragspartei sind und nicht Amazon und wir dann den Inkassovorgang einleiten wenn hier auf die Großzügigkeit von Amazon mit fremdem Geld vertraut wird.
- alle unsere Waren verschenken
- die Versandkosten für den Kunden tragen
- und bei Nichtgefallen Rückdendekosten und die "Konfliktgebühr en" tragen
So stellen es sich doch alle vor ???
Der Online-Handel hat mit dem jahrtausenden Handel ja eh nichts mehr zu tun. Der Online-Handel erfindet sich mit jeder Absurdität immer wieder auf's Neue neu.
Nein, ernsthaft:
Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn... So wird langsam jeder d*mme Bauer wissen, wie er ehrliche Händler besch*t und für lau an Ware kommt. ...und wie schon gschreiben: 14,00 € ... wofür??? Für den Algorithmus - der verdient nämlich Geld ohne Kosten.
Durch die Zahlungsumstell ung bei ebay hat man eh keine Chance sich mit PayPal in Verbindung zu setzen.
Der Händler ist wie immer der Dumme. Warum schützt niemand uns Händler?
Manchmal hat man das Gefühl das es nur Abzocker bei den Händlern gibt :-(
Was ist mit den dreisten Kunden denen die Abzocke immer leichter gemacht wird........... ......
Es wird mal Zeit für den Verkäuferschutz , wo ist der?
Verschickst du nun alles per Paket, hast du zwar eine Sendungsnummer, weniger Kunden, Kunden, die sich über zu hohe Versandkosten beschweren, aber trotzdem keinen Zustellnachweis (hattest du bei gerissenen Kunden auch vorher nicht (das ist nicht meine Unterschrift)
Ein bisschen wünsche ich mir das ja... also dass uns Händlern geholfen wird, PayPal, Amazon und Ebay nicht mehr so sehr zu überhöhen. Ich hatte in fast 10 Jahren Händlerdasein nur eine einzige PayPal-Reklamat ion, bei der ich umgehend die Zahlung erstattet habe. Keine Fragen. Behalte das Produkt und geh einfach weg, absolut unangenehme Kundin, deren Geld ich nicht möchte. Die Kundin war nicht nur dreist, sondern geschäftlich gerissen und gleichzeitig sozial/kommunik ativ eher dümmlich. Manche würden vielleicht sagen: Eine Bitch. Aber solche Worte sind mir fremd.
Auf Ebay wird das Spaß machen, wenn für eine Kleinsendung ein Konflikt mit 14 Euro belegt wird.
Aber siehe oben: Irgendwie ist das auch ein kleines bisschen geil.
Allgemein gesprochen geht es hier auch um Vertrauen und Verantwortung füreinander. Den Ärger der Verkäufer müssen am Ende immer die Kunden bezahlen, auf irgendeine Weise. PayPal nutzt die Naivität der Kunden und präsentiert sich als Ritter, der die Schwachen verteidigt. Naja. Sollen sie halt dafür bezahlen: Das muss ja alles irgendwie mit in die Kalkulation.
tl;dr:
Läuft :)
Dazu frage ich mich, wie denn dann die ganze Sache bei eBay-Käufen gehandhabt wird. Wir sind auf die neue Zahlungsmethode umgestellt und hatten nun schon zwei Zahlungskonflik te, in denen eBay-Kunden einen Fall über PayPal eröffneten und man kann über das eBay-System einzig eine Sendungsnummer hinterlegen, sich jedoch aber nicht zu dem Fall äußern. Dort könnte schnell eine Kostenfalle entstehen, wenn sich eBay nichteirklich um den PayPal-Fall kümmert.
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Antwort der Redaktion
Danke für den Input. Das schauen wir uns gern mal näher an :)
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