Händlerbund-Studie: „Payment im Handel“

Zahlung im Online-Shop: Händler nutzen am liebsten PayPal und Visa

Veröffentlicht: 28.09.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 29.06.2022
Händlerbund-Studie Payment im Handel

Ist die Bezahlung im Online-Shop nicht vertrauenswürdig, zu kompliziert oder langwierig, führt das leicht zum Kaufabbruch. Bereits kleinste Fehler im Checkout-Prozess können dabei Umsatzeinbußen zur Folge haben, Sicherheit ist entscheidend. 

Die Mehrheit der Händler scheint diesbezüglich PayPal offenbar die besten Fähigkeiten zuzuschreiben: 92 Prozent bevorzugen die Bezahloption des Zahlungsdienstleisters – genauso viele, wie auch bereits im Jahr 2017, wie der Händlerbund in seiner aktuellen, zweiten Auflage der Studie „Payment im Online-Handel 2021“ ermittelt hat. Für die Untersuchung wurden über als 100 Händler befragt, die weltweit Waren und Dienstleistungen online oder auch stationär anbieten. 

Als weitere sehr beliebte Zahlungsoptionen gelten Vorkasse und Rechnung – beide Varianten haben sogar an Beliebtheit zugelegt: 81 Prozent, und damit 6 Prozent mehr als 2017, der Befragten nutzen Vorkasse. Noch stärker ist der Zuwachs von 18 Prozent beim Rechnungskauf, den mittlerweile insgesamt 60 Prozent der Händler anbieten. Darüber hinaus hat auch die Bedeutung von Lastschriftverfahren zugenommen. 

Beliebteste Zahlungsarten / Grafik: © Händlerbund, Studie „Payment im Handel“ 09/2021

Visa und Mastercard sind die meistgenutzten Kreditkartenanbieter

Die Zahlung mit Kreditkarten ist immerhin noch bei knapp der Hälfte aller Händler beliebt, büßte allerdings im Vergleich zur früheren Studie 2 Prozentpunkte ein. Wenn Kreditkarten im Einsatz sind, dann vor allem Visa (86 Prozent) und MasterCard (84 Prozent), wenngleich beide Anbieter insgesamt an Relevanz verloren haben. Aufgeholt hat die DKB, die vor vier Jahren noch kaum eine Rolle spielte. 

Sicherheit hat den höchsten Stellenwert

Ausgewählt werden einzelne Payment-Dienstleister oft weniger aktiv, sondern aufgrund der Voreinstellungen im verwendeten Shopsystem – dies trifft auf 48 Prozent der Befragten zu. Darüber hinaus werden gern Payment-Service-Provider, also Firmen, die sich um die technische Anbindung von Online-Bezahlmethoden kümmern, verwendet. 

In Bezug auf die Funktionen setzen Händler vornehmlich auf möglichst risikoarme Kriterien: 80 Prozent ist es wichtig, dass die Option bzw. der Anbieter bei Zahlungsausfällen die höchste Sicherheit bietet. Aber auch auf die Nutzererfahrung wird weiterhin Wert gelegt: Bei etwa zwei Dritteln der Händler ist Sicherheit für die Kunden entscheidend für die Anbieterwahl. 

Wichtigste Funktionen für die Auswahl des Zahlungsanbieters / Grafik: © Händlerbund, „Payment im Handel“ 09/2021 

Die komplette Händlerbund-Studie „Payment im Handel 2021“, die darüber hinaus Informationen zum typischen Transaktionsvolumen und den wichtigsten Trends im Payment enthält, kann im Marketplace des Händlerbunds heruntergeladen werden.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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