Der frühe Vogel

PayPal: Gewinne gehen deutlich zurück

Veröffentlicht: 03.02.2022 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 29.06.2022
Paypal Unternehmensitz in San Jose

Zahlungsdienstleister PayPal hat seine aktuellen Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2021 vorgelegt. Die Bilanz für die Monate Oktober bis Dezember wertet das Unternehmen als „soliden Abschluss für ein weiteres starkes Jahr“, wie aus dem Bericht hervorgeht. Den Umsatz konnte PayPal in diesem Zeitraum  um 13 Prozent auf 6,918 Mrd. US-Dollar  steigern, verzeichnet allerdings einen Gewinnrückgang von 49 Prozent auf 801 Mio. US-Dollar – ein Minus von 766 Mio. im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dieses Ergebnis straften auch die Anleger ab: Der Aktienkurs verlor nachbörslich 18 Prozent und fiel auf 144,30 Dollar, wie Heise meldet

Für das Gesamtjahr erreichte der Payment-Anbieter mit 25,4 Mrd. US-Dollar insgesamt 17 Prozent mehr Umsatz, was die Erwartungen übertroffen hatte. Der Gewinn wuchs 2021 um 30 Prozent auf unterm Strich 4,3 Mrd. US-Dollar. „2021 war eines der stärksten Jahre in der Geschichte von PayPal“, zeigt sich CEO Dan Schulman zufrieden. „Die Zukunft bewegt sich in unsere Richtung, und wir investieren in unsere Verbraucher- und Händlerfähigkeiten, um die vor uns liegenden um die vor uns liegenden Chancen zu nutzen.“ Für das kommende Geschäftsjahr rechnet man nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 15 und 17 Prozent.

Meta enttäuscht Anleger: Weniger Gewinn und aktive Facebook-Nutzer 

Der Facebook-Konzern Meta verzeichnet Einbuße: So sinkt der Gewinn um 8 Prozent auf 10,3 Mrd. Dollar. Zudem nutzen immer weniger Menschen aktiv das Social-Media-Portal Facebook: Die Zahl sank von 1,93 Mrd. auf 1,923 Mrd. – im letzten Quartal 2020 hatte man noch 25 Mio. aktive Nutzerinnen und Nutzer hinzugewonnen und Analysen waren somit von einem Wachstum auf 195 Mrd. ausgegangen. 

Auch die Wachstumsaussichten lagen unterhalb der Markterwartung: So erwartet Meta für  das erste Quartal dieses Jahres ein Umsatzplus von 3 bis 11 Prozent auf bis zu 29 Mrd. Dollar. Die Prognosen lagen in diesem Fall bei 30 Mrd. Dollar, heißt es im Spiegel.

Meta investierte zuletzt kräftig in Virtual-Reality-Technologien, musste aber gleichsam Einschnitte im wichtigen Werbegeschäft aufgrund der Privatsphäreeinstellungen seitens Apple hinnehmen: Anzeigen ließen sich nicht mehr so userzentriert ausspielen, da iPhone-Nutzende bestimmte Tracking-Optionen gezielt abwählen konnten. 

Diversity: Ebay UK fördert E-Commerce-Business schwarzer Unternehmerinnen

In Kooperation mit der Plattform Black Girl Fest (BGF) plant Ebay in Großbritannien, schwarzer E-Commerce-Gründerinnen zu unterstützen und so zu mehr Chancengleichheit beizutragen. Wie das Unternehmen mitteilt, stiegen im Vergleich zum Vorjahr die Suchanfragen zu „Black Business“. Dennoch sei es für die Firmen, insbesondere für schwarze Gründerinnen, trotz einer hohen Gründungsbereitschaft in der Regel schwieriger, die richtige Unterstützung, Sichtbarkeit und Finanzierung zu erhalten, die sie für das Wachstum ihres Unternehmens benötigen, führt der Online-Marktplatz weiter aus.  

Im Rahmen der einjährigen Partnerschaft wird eBay UK BGF mit einem Schulungsprogramm, um Gründerinnen mit den passenden Fähigkeiten, Kenntnissen und Tools auszustatten, um effektiv auf dem Marktplatz zu verkaufen. Erklärtes Ziel ist es, in diesem Jahr mehr als 100 von schwarzen Frauen geführte E-Commerce-Unternehmen durch das Programm zu fördern. „Unser Netzwerk von Unternehmerinnen braucht Unterstützung, um die vielen Hindernisse zu überwinden, mit denen sie konfrontiert sind, wie z. B. der geringere Zugang zu Kapital, die Entwicklung von Fähigkeiten und vieles mehr, was eBay unterstützen kann. Die technische Erfahrung von eBay beim Aufbau eines E-Commerce-Unternehmens ist für unser Netzwerk von Gründern, die ihre Produkte verkaufen, von unschätzbarem Wert“, erklärte Nicole Crentsil, CEO Black Girl Fest.

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Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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Kommentare  

#2 Dirk 2022-02-03 12:57
...Darüber hinaus besitzen die noch die Frechheit und sperren das Konto auf 21 Tage um Auszahlungen an den Händler zu unterbinden. Begründung: Übedurchschittl iches Umsatztplus und 2 Kunden - Storni wegen zu langer Lieferzeiten. Suchen gerade nach Möglichkeiten, Paypal Umsatz wegzunehmen. Wir werden hier immer mehr zu den Wasserträgern der Großkonzerne. :-(
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#1 TomTom 2022-02-03 09:46
Sorry, jeder normal denkende Bürger fasst sich verdutzt an den Kopf und fragt sich entsetzt, sind wir nur noch von Deppen umgeben.
Da bricht der Gewin ein, ja was für eine Sauerei von den Verbrauchern nicht mit paypal zu bezahlen. Wahrlich ungehörig.
Haben die bei paypal nicht bemerkt, dass komplette Lieferketten zusammenbrechen , dass fast jeder Artikel extreme Lieferzeiten hat. Das sämtliche Energiekosten explodieren, Arbeit wird langsam zu einem Luxusartikel.

Wir hatten im 4. Quartal 2021 einen Umsatzeinbruch von 42%.
Dass muss doch dann zwangsläufig auch bei paypal, den Banken oder den Finanzämtern ankommen.
Und all die, die jetzt Steuern haben wollen, werden am Ende teilweise doof schauen.

Schönen Tag.
TomTom
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