Der frühe Vogel

PayPal beendet Zusammenarbeit mit dem Online-Shop der Freien Sachsen

Veröffentlicht: 14.02.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 29.06.2022
PayPal auf einem Smartphone

PayPal steht nicht mehr als Zahlungsmittel im Online-Shop der Freien Sachsen zur Verfügung. Damit stehe in dem Online-Shop nur noch die Zahlung per Überweisung zur Auswahl, berichtet der MDR. Einkäufe lassen sich damit nicht mehr mit wenigen Klicks bezahlen. Jens Döbel, Geschäftsführer des Online-Shops, bestätigte die Kündigung, könne sie nach eigenen Angaben aber nicht nachvollziehen. 

PayPal selbst halte sich auf Anfrage mit konkreten Details zurück, die Antwort des Unternehmens lässt aber die Hintergründe der Kündigung erahnen: „Es ist gemäß der PayPal-Nutzungsrichtlinie nicht erlaubt, die PayPal-Services für Aktivitäten zu nutzen, die auf die Förderung von Hass, Gewalt oder rassistischer Intoleranz abzielen“, so der Zahlungsdienst gegenüber dem MDR. Das Unternehmen prüfe „regelmäßig Konten hinsichtlich dieser Vorgaben und ergreift bei Verstößen gegen die PayPal-Richtlinien entsprechende Maßnahmen“.

Gegen die Kündigung von PayPal wolle sich Geschäftsführer Döbel nicht wehren. Der Zahlungsdienstleister habe „das Recht dazu und damit hat es sich erledigt.“ Der Online-Shop bilde dem sächsischen Verfassungsschutz zufolge ein wichtiges finanzielles Standbein der rechtsextremen Kleinpartei. Die Freien Sachsen wurden vom Verfassungsschutz bundesweit als Verdachtsfall eingestuft. PayPal hatte 2019 bereits die Zusammenarbeit mit der ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation Pro Chemnitz gekündigt.

Uber: Krypto-Zahlungen nur noch eine Frage der Zeit

Mit Uber setzt sich offenbar ein weiteres Unternehmen mit der Möglichkeit auseinander, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Das hat zumindest Dara Khosrowshahi, CEO des Unternehmens, angedeutet, berichtet t3n. Demnach seien Kryptowährungen ein ständiges Gesprächsthema im Unternehmen. 

Dass der Fahrdienstvermittler auch Zahlungen mit Bitcoin und Co. akzeptiere, sei nur eine Frage der Zeit. Allerdings erklärte Khosrowshahi auch, dass es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht so weit sei. Vor allem hinsichtlich der Ökobilanz der Währungen gebe es noch zu viele Bedenken. 

Delivery-Hero-CEO entschuldigt sich für Aktienrutsch

Nach den jüngsten Geschäftszahlen erlebte Delivery Hero einen wahren Kursrutsch: Die Aktie des Unternehmens hat um 30 Prozent an Wert verloren. Nun hat CEO Niklas Östberg die Anleger um Entschuldigung gebeten. Er sitze mit ihnen im selben Boot, betonte Östberg auf Twitter. 

Laut CNBC wolle Delivery Hero trotz des Aktienrutsches an seiner Strategie festhalten. „Wir werden noch härter daran arbeiten, zu beweisen, dass sich unsere Investment-Strategie auszahlen wird“, habe Östberg demnach betont. Der Kursrutsch hatte Anleger verschreckt: Einen Tag später fiel die Aktie um weitere zwölf Prozent. Seit Mittwochabend hat Delivery Hero 7,4 Milliarden Dollar an Marktwert verloren.

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen im Online-Handel informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Michael Pohlgeers

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.