Der frühe Vogel

Angriff auf PayPal: Deutsche Banken bringen die digitale Girocard auf den Weg

Veröffentlicht: 09.05.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 29.06.2022
Bankkarte am Laptop

Vor einem Jahr haben die deutschen Banken und Sparkassen damit begonnen, ihre Online-Bezahlverfahren zu vereinheitlichen. Nun soll der nächste Schritt in dem Prozess, mit dem die Kreditinstitute sich gegen PayPal und Co. besser positionieren wollen, erfolgen. Wie Heise Online berichtet, bereiten die Banken und Sparkassen die Integration der Girocard in das Online-Angebot vor.

„Derzeit werden die vertraglichen und technischen Grundlagen für die Integration der digitalen Girocard geschaffen“, teilte die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) demnach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Einbindung der Girocard soll in der zweiten Jahreshälfte starten, heißt es weiter.

Zunächst sollen Kunden der genossenschaftlichen Finanzgruppe die digitale Girocard nutzen können. Danach würden die Sparkassenkunden Zugriff auf den Service bekommen, „bevor sie für weitere Institutsgruppen ausgerollt wird“, so die Bankenverbände. Noch in der zweiten Jahreshälfte 2022 soll die Integration der digitalen Girocard im Online-Handel abgeschlossen sein.

Das neue Giropay-Verfahren, von dem die digitale Girocard künftig ein Teil sein wird, zählt nach Angaben von Paydirekt bislang etwa 7,5 Millionen Nutzer. Bis zum US-Konkurrenten PayPal allein ist es also noch ein weiter Weg: Dieser zählt jüngsten Zahlen zufolge 32 Millionen aktive Kunden in Deutschland.

Shopify verfehlt Umsatzerwartungen – Aktie fällt

Der kanadische SaaS-Anbieter Shopify konnte seinen Umsatz im ersten Quartal des Jahres zwar um 22 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar steigern, verfehlte damit aber die Erwartungen der Analysten. Diese hatten einen Umsatz von 1,24 Milliarden Dollar erwartet. Die Aktie des Unternehmens sackte daraufhin um 15 Prozent ab, wie CNBC berichtet.

Zudem kündigte Shopify an, das Logistik-StartUp Deliverr für 2,1 Milliarden Dollar zu übernehmen. Deliverr bietet Fulfillment-Dienstleisterungen für Händler an und „wird ein riesiger Gewinn für unsere Händler sein“, wie Shopify-CFO Amy Shapero erklärt.

TikTok Pulse: Große Kanäle sollen an Werbung mitverdienen

Die Video-Plattform TikTok hat ein neues Programm namens „TikTok Pulse“ gestartet. Damit verspricht das Unternehmen Teilnehmenden eine Beteiligung von 50 Prozent an den Werbeeinnahmen. 

Wie t3n berichtet, haben Werbetreibende mit dem Programm die Möglichkeit, ihre Anzeigen „neben den besten vier Prozent aller Videos auf TikTok“ zu platzieren. Wie TikTok selbst erklärt, können von dem Programm nur große Kanäle mit mindestens 100.000 Followern profitieren.

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Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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