Thalia startet Selbstbedienungskassen in vielen Filialen

Immer mehr Unternehmen setzen auf sogenannte Self-Checkout-Kassen, an denen Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe selbstständig und ohne die Mithilfe von Servicekräften zahlen können. Neben dem Möbelriesen Ikea, Baumärkten wie Obi und Hornbach oder dem Supermarktbetreiber Rewe zieht nun auch die Hagener Buchhandelskette Thalia nach.

Flächendeckende Einführung bis Ende des Jahres

An vorläufig etwa 50 Standorten im ganzen Bundesgebiet sollen schon bis Ende März entsprechende Selbstbedienungskassen installiert werden. Und auch der weitere Ausbau soll offenbar schnell erfolgen: Die aktuelle Planung sieht vor, dass die flächendeckende Einführung bis Ende des Jahres erfolgt.

Die Einführung folgt übrigens auf eine dreiwöchige Pilotphase, die Thalia im Februar in verschiedenen Buchhandelsfilialen vorgenommen hatte. Konkret getestet wurde an den Standorten Gießen und Oberhausen sowie im Haus des Buches in Dresden. Im Rahmen dieser Tests habe das Unternehmen erste Erfahrungen sammeln können – und die scheinen positiv ausgefallen zu sein.

SB-Kassen bieten Vorteile für alle Seiten

Kassen, die auf einen selbstständigen Check-out der Kundschaft ausgelegt sind, können sowohl verbraucherseitig als auch für die Belegschaft des jeweiligen Unternehmens Vorteile bringen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäften werden entlastet und haben die Möglichkeit, sich stärker auf Aspekte wie Präsentation und Beratung zu konzentrieren. Darüber hinaus entschlackt das Selbstbedienungsangebot den Zahlungsprozess im Kassenbereich und hat das Potenzial, Schlangenbildung zu reduziert. Der Einkaufsprozess wird also komfortabler.

„Durch die Einführung eines neuen, kontaktreduzierten Bezahl-Services ermöglichen wir unseren Mitarbeitenden, sich stärker auf ihre Kompetenz, die buchhändlerische Beratung, zu fokussieren, da die Zeit für das Kassieren reduziert wird“, kommentiert Stephanie Spurzem, die das Projekt rund um die Self-Checkout-Kassen bei Thalia verantwortet.

Nach Unternehmensangaben hätten Kundinnen und Kunden das neue Service direkt angenommen und positiv auf die Einführung reagiert. Auch bei den Mitarbeitenden sei, gerade in Stoßzeiten, eine Entlastung spürbar geworden.