Nach Kritik: Paypal rudert bei neuen AGB zurück

Veröffentlicht: 30.06.2015 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 30.06.2015

Paypal entschuldigt sich dafür, in seinen AGB-Änderungen nicht so transparent wie gewohnt gewesen zu sein. Eigentlich wollte Paypal sich darin das Recht einräumen, seine Kunden mit automatisierten Werbeanrufen und Werbe-SMS zu kontaktieren. Nachdem es Kritik von Anwälten, Behörden und den Kunden selbst gab, rudert Paypal jetzt zurück.

Paypal rudert bei AGB zurück.

(Bildquelle Paypal: nevodka / Shutterstock.com)

Eigentlich wollte sich Paypal mit seinen überarbeiteten AGB ab dem 1. Juli mehr Werbemöglichkeiten einräumen. Mit der Aktualisierung seiner AGB, die zum 1. Juli 2015 in den USA erfolgt, wollte sich Paypal selbst das Recht einräumen, Werbeanrufe und Werbe-SMS an seine Kunden verschicken zu dürfen. Nachdem es von Senatoren, Anwälten, der Federal Communications Commission und den Paypal-Kunden selbst Kritik gab, ändert Paypal den entsprechenden Passus jetzt wieder.

Kunden müssen nun vorher schriftlich zustimmen

In einem ausführlichen Blogpost nimmt Paypal zu der Kritik an seinen geplanten Änderungen jetzt Stellung. Louise Pentland, Senior Vice President von Paypal, erklärt darin, dass der kritisierte Passus jetzt den Kunden das Recht einräumen soll, den Werbemaßnahmen widersprechen zu können. Paypal kann damit nicht einfach Werbeanrufe und Werbe-SMS durchführen, sondern benötigt dafür eine schriftliche Zustimmung der Kunden.

Zudem soll jetzt in den AGB auch erklärt werden, warum Paypal eigentlich die Werbemaßnahmen durchführen möchte. Demnach wolle Paypal auf diesem Wege seine Kunden vor Betrug schützen, sie informieren, über die Aktivitäten der Kunden-Accounts Auskunft geben oder Forderungen von den Kunden einfordern.

Änderungen von Paypal kamen nicht freiwillig

Louise Pentland entschuldigt sich in seinem Blogpost dafür, dass Paypal in den kritisierten AGB-Änderungen keine Transparenz geschaffen hatte. Man habe eine Formulierung gewählt, die nicht den eigentlichen Standards von Paypal entsprochen hätte.

Freiwillig kam die Änderung des Passus aber doch nicht, auch wenn Paypal in seinem Blogpost schreibt man habe „proaktiv“ mit den Behörden zusammengearbeitet. Mit der Federal Communications Commission und hochrangigen Anwälten gab es prominente Kritik an Paypal. Deshalb hat sich Paypal Berichten zufolge Mühe gegeben, der Kritik schnellstmöglich nachzukommen. Von den Behörden und Anwälten hieß es bereits, dass der neue Passus deutlich besser sei und man damit zufrieden wäre.

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