Risiko- und Inkassomanagement

Durch die stetige Verlagerung des stationären Handels zum Online Handel wächst dieser rasant. Allein für dieses Jahr prognostiziert der Bundesverband des deutschen Versandhandels ein Wachstum von 15 % auf 17,8 Mio. Euro. Mit dieser positiven Entwicklung sind aber auch große Problematiken verbunden. Wie ich schon in meinen vorangegangen Beiträgen berichtet habe, hängt ein erfolgreicher Kaufabschluss vor allem von „guten“ Zahlungsmethoden ab. Durch den immer größer werdenden Konkurrenzkampf verringern sich die Margen, insbesondere für kleiner Shopbetreiber.

Diese werden dadurch oft gezwungen unsichere Zahlungsarten anzubieten, wie z.B. Kauf auf Rechnung um Kaufabbrüche zu vermeiden. Doch betrugsbedingten Ausfälle können sich die meisten Händler nicht leisten und kommen dadurch in Existenznöte.

Eine Möglichkeit bietet hier die Zusammenarbeit mit seriösen Inkassopartnern, um diese Zahlungsausfälle zu begrenzen. Für Händlerbund Mitglieder gibt es beispielsweise einen Service, bei welchem 2 anwaltschaftliche Mahnschreiben kostenfrei pro Forderungsfall dem Schuldner zu gesandt werden (weiter Informationen).

Eine andere Variante ist die der Prävention zum Schutz vor Betrug mit Hilfe von Auskunftsdateien wie der Schufa oder der Creditreform, bei welchen sekundenschnell die Bonität des Kunden überprüft wird und bei negativer Auskunft nur sichere Zahlungsarten zur Auswahl stehen.

Gleichfalls sollten Händler mit Kreditkartenakzeptanz darauf achten, dass sie die neuen 3D-secure Verfahren der Kreditkartenhersteller MasterCard (Mastercard SecureCode) und Visa (Verified by Visa) verwenden. Bei diesen Verfahren wird sichergestellt, dass der Käufer tatsächlich der Karteninhaber ist. Dies bietet dem Händler einen erhöhten Schutz gegen betrugsbedingten Rückbuchungen.

Als Fazit lässt sich sagen, dass ein erfolgreiches Risiko- und Inkassomanagement überlebenswichtig für jeden kleinen Online Händler ist.