Mobile Payment: Sumup und Payleven fusionieren

Veröffentlicht: 28.04.2016 | Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Letzte Aktualisierung: 28.04.2016

Die Mobile-Payment-Branche darf sich über eine Fusion zweier StartUps zu einem Unternehmen freuen. So haben Sumup und Payleven am gestrigen Tag den Zusammenschluss vollzogen. An einen neuen Namen müssen sich Kenner und Interessierte der Payment-Branche nicht gewöhnen. Das fusionierte Unternehmen wird Sumup heißen und circa 300 Mitarbeiter haben.

Mobile Payment im Taxi
© Payleven

Die beiden Bezahlanbieter Sumup und Mobile Payment haben sich zu einem neuen Unternehmen, das den Namen Sumup tragen wird, zusammengeschlossen. Das Ziel ist die Eroberung des internationalen Wettbewerbs. Diese Vision bietet sich förmlich an, da beide StartUps in den letzten Jahren auf Expansion gesetzt haben, zum Teil sogar in den selben Ländern aktiv sind. Die Payment-Startups Sumup und Payleven möchten sich durch die Fusion stärker für das Geschäft mit Bankkarte-Lesegeräten in anderen Ländern aufstellen. „Für uns ist es ein signifikanter Schritt bei der Umsetzung unserer Vision, die erste globale Marke für Kartenakzeptanz zu werden“, kommentierte Daniel Klein, Gründer von Sumup und CEO des künftigen Unternehmens, diesen Schritt. „Vor uns liegt jede Menge harter Arbeit, doch gemeinsam werden wir neue Wachstumspotentiale erschließen und den Service und das Produktangebot für unsere Händler bedeutend ausbauen können“, führt Klein weiterhin aus.

Keine Änderungen für die bisherigen Händler 

Künftig werden zwei mobile Payment-Lösungen miteinander kombiniert. Zum einen konnten bei Sumup Händler einfach und sicher die Kartenzahlung per Smartphone oder Tablet akzeptieren. Zum anderen hatte sich Payleven auf eine mobile Alternative zu traditionellen Kartenterminals, nämlich der Zahlung per App und Kreditkarte spezialisiert. In einer Pressemitteilung macht Sumup deutlich, dass die Fusion für Händler, die Sumup oder Payleven bisher bereits nutzen, keine Änderungen bedeuten wird, die Produkte beider Unternehmen stattdessen weiter genutzt werden können. Eingesetzt werden sollen die Lesegeräte überwiegend in Cafés oder bei Taxibetrieben. Für größere Unternehmen scheint sich die Anwendung (noch) nicht zu lohnen. „Es ist ein sehr kleinteiliges Geschäft, es ist schwierig, Margen zu erzielen“, merkt Daniel Klein diesbezüglich an.

Mitarbeiterzahl soll ich sich von etwa 100 auf 300 erhöhen

Nach der Fusion soll das Technologie-Know-how von Sumup übernommen und nur durch einzelne Elemente von Payleven ergänzt werden. Das zu Rocket Internet gehörende Payleven soll dagegen seine Stärken im Bereich Vertrieb unter Beweis stellen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Während Sumup bisher nur circa 100 Mitarbeiter beschäftigte, wird sich die Mitarbeiterzahl durch die Fusion vermutlich auf 300 verdreifachen. Sämtliche Anteilseigner haben nicht nur der Transaktion zugestimmt, sondern möchten das fusionierte Unternehmen auch in Zukunft weiterhin finanziell unterstützen.

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