Digitale Währung: Börsenaufsicht gegen Bitcoin

Veröffentlicht: 13.03.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 13.03.2017

Seit vielen Jahren predigen Verfechter von Bitcoin über die Vorteile der digitalen Währung. Doch noch immer konnte sich das Kryptogeld nicht jenen Aufstieg sichern, den sie sich wünschen. Noch immer ist Bitcoin eine Randerscheinung, mit der nur die wenigsten etwas anzufangen wissen. Auch ein jüngster Versuch, Bitcoin zu etablieren, ist nun gescheitert.

Bitcoin - digitale Währung
© Drop – shutterstock.com

Es hätten glorreiche Tage in der Geschichte von Bitcoin werden können. Die berühmten Winklevoss-Brüder, die als erfahrene Gründer und Unternehmer gelten, haben einen Versuch unternommen, die Digitalwährung an den Finanzmärkten zu etablieren, indem sie den Bitcoin-Fond „Winklevoss Bitcoin Trust ETF“ auflegen wollten. Doch die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC (United States Securities and Exchange Commission) hat diesen Plänen nun einen Riegel vorgeschoben.

Wie auf FAZ.de zu lesen, hat die Behörde SEC dem Indexfonds eine Absage erteilt. Ziel dieses Fonds sei es gewesen, die Kryptowährung „einer breiteren Anlegerschaft zugänglich“ zu machen.

Manipulation und Betrug: Die Nachteile von Bitcoin

Dabei sah es in den vergangenen Wochen im Bitcoin-Sektor gar nicht mal so schlecht aus: Der Kurs der Digitalwährung kletterte auf ein nie da gewesenes Hoch und erreichte einen Wert von mehr als 1.300 Dollar. Die Winklevoss-Brüder, die seit Jahren für mehr Akzeptanz und die Etablierung der Kryptowährung kämpfen, dürften dies als durchaus gutes Zeichen interpretiert haben.

Doch die Absage der SEC hat ihre Gründe: Aufgrund der „mangelnden Regulierung des Bitcoin-Handels“ sei die Währung „zu anfällig für Manipulationen und Betrügereien“, teilte die Börsenaufsicht laut FAZ am Freitag mit. Und obwohl die Freiheit und Unabhängigkeit des Zahlungsmittels von Banken immer wieder als Vorteil der Bitcoins genannt und dem Zahlungsmittel große Potenziale diagnostiziert werden, hat die Vergangenheit deutlich gezeigt, dass die Währung extremen Schwankungen unterliegen kann.

Schwankungen von mittleren zweistelligen Prozentwerten sind keine Seltenheit. Und auch nach der Absage des Bitcoin-Indexfonds brach der Kurs ein – stieg dann jedoch wieder an.

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