Payment: Hood bietet Amazon Pay als Zahlungsoption an

Veröffentlicht: 27.06.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 27.06.2017

Hood erweitert die Zahlungsoptionen, die Händler ihren Kunden zur Kaufabwicklung anbieten können: Nun können Einkäufe auf dem Online-Marktplatz auch mit Amazon Pay bezahlt werden. Um möglichst viele Händler von der Payment-Option zu überzeugen, will Amazon Pay die Shopgebühren übernehmen.

Amazon auf einem Smartphone

© Denys Prykhodov / Shutterstock.com

Bereits im März 2017 hatte der Marktplatz Hood erklärt, Betatester für die neue Kooperation zu suchen. Nun wurde Amazon Pay für alle Hood-Händler ausgerollt. Um möglichst viele Händlern für die neue Zahlungsoption zu begeistern, will Amazon Pay die Shopgebühren zum Start der Kooperation übernehmen. Dazu müssen Händler Amazon Pay bis zum 12. Juli 2017 in ihren Shop einbinden, wie es in der Mitteilung des Unternehmens heißt.

Je nach Shoppaket gibt es dann mehr Nachlass für die Händler: Wer einen neuen Hood-Shop mit jährlicher Zahlweise anlegt, muss drei Monate lang keine Gebühren zahlen. Ein bestehender Hood-Shop mit jährlicher Zahlweise, der vor dem 11. Juni 2017 angelegt wurde, muss zwei Monate lang keine Gebühren zahlen und wer seinen Hood-Shop mit monatlicher Zahlweise betreibt, spart immerhin einen Monat lang die Gebühren.

Hood verweist zudem auf weitere Vorteile, die Amazon Pay mit sich bringen soll – etwa das große Neukundenpotenzial durch die Amazon-Kunden, die diese Zahlungsoption bequem nutzen können. Für die Nutzung von Amazon Pay zahlen Händler pro Transaktion 1,9 % + 35 Cent auf den Warenwert.

Amazon Pay hat einen Vertrauensvorschuss bei Kunden

Die Einbindung von Amazon Pay kann tatsächlich die Umsätze der Hood-Händler ankurbeln, so aggressiv die Werbung um die Einbindung der neuen Zahlungsart auch wirkt. Kunden, die bereits bei Amazon registriert sind, können mit dieser Zahlungsoption schnell einen Kauf tätigen und wickeln die Zahlung dann über ihr Amazon-Konto ab. Damit hält diese Zahlungsoptionen einen hohen Vertrauensvorschuss, schließlich sind die Kunden bestens mit ihr vertraut. Händler sollten allerdings auch bedenken, dass sie damit einen Teil der Transaktion, und damit auch Daten, an Amazon abgeben.

Hood wurde erst vor wenigen Tagen von der Karstadt-Mutter Signa Retail zum Großteil übernommen. Signa Retail hält nun 70 Prozent an dem Unternehmen, 30 Prozent sind weiterhin in der Hand von Unternehmensgründer Ryan Hood, der das Geschäft weiterhin eigenständig führen soll. Mit der Übernahme will Karstadt seinen Weg zum „Marktplatz von morgen“ weitergehen und sich von der Konkurrenz absetzen.

Kommentare  

#1 Hansi 2017-06-28 10:57
Abgesehen davon das durch Amazon Pay bei Hood die Umsätze auch nicht unbedingt
jetzt stark nach oben gehen werde, ist die wichtigste Aussage für Händler in diesem Artikel die folgende: ( ich zitiere ) " Händler sollten allerdings auch bedenken, dass sie damit einen Teil der Transaktion, und damit auch Daten, an Amazon abgeben. "
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