Die besten Zahlungsmethoden aus Kundensicht

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 01.12.2020

Im stationären Handel eher die Ausnahme, im Online-Handel an der Tagesordnung: Ein Kunde bricht den Bestellprozess ab, weil er mit der Auswahl der Zahlungsmethoden nicht zufrieden ist. Noch immer ignorieren viele Online-Händler den Wunsch des Kunden und beharren auf einige wenige Zahlungsmethoden. Dabei ist die Erweiterung der Zahlungsmethoden ein probates Mittel zur Kundenbindung.

Bei einer Studie des ECC Handel gaben über 50 Prozent der Befragten an, dass es ihnen sehr wichtig sei, dass die von ihnen bevorzugte Zahlungsmethode im Shop vorhanden ist. Dabei gibt es verschiedene Kriterien, die für die eine oder andere Zahlungsmethode sprechen. So wirbt Paypal beispielsweise mit dem Käuferschutz. Der garantiert dem Käufer, dass er sein Geld zurück erhält, wenn die Ware nicht ankommt oder er sie zurücksendet. Hier spielt die Sicherheit im Unterbewusstsein eine entscheidende Rolle, gerade dann, wenn man erstmals in einem Shop bestellt.

Nachnahme bei teuren Produkten

Jeder Shop sollte folgende Zahlungsmethoden anbieten, da sie sich als die meistgenutzten herausgestellt haben: Giropay, Kreditkarte, Lastschrift, Online-Überweisung, Paypal, Rechnung, Sofortüberweisung und Vorkasse. Gerade bei teuren oder versandempfindlichen Produkten ist auch die Nachnahme empfehlenswert. Im Ausland gibt es durchaus Abweichungen dieser Auflistung. Da hilft der Blick auf dort ansässige Online-Shops, um herauszufinden, auf welche Zahlungsmethoden die Käufer in diesem Land Wert legen.

Nicht jede Zahlungsmethode ist frei von Risiko für den Verkäufer. So bietet der Versand auf Rechnung eine komfortable Situation für den Kunden, da er sich die Ware zunächst in Ruhe ansehen kann und dann entscheidet, ob er sie zurücksendet oder bezahlt. Einige Händler, gerade im Modebereich, haben mit dieser Zahlungsmethode schlechte Erfahrungen gemacht. Die Zahlungsmoral war schlecht oder die Retourenquote stieg enorm an.

Absicherung gegen Zahlungsausfälle

Gegen eventuelle Zahlungsausfälle kann man sich aber als Händler absichern. Dienstleister wie Billsafe, Billpay, Klarna oder Ratepay übernehmen das Risiko des Zahlungsausfalls. Allerdings lassen die sich diesen Dienst auch etwas kosten und so ist es für den Händler oft ein Rechenexempel, ob er das Risiko selbst trägt oder sich dagegen absichert. Bei einer sehr schlechten Zahlungsmoral der Kundschaft sollte man auf jeden Fall über diese Variante nachdenken.

Doch zurück zu den zahlungsfreudigen Kunden und den Zahlungsmethoden. Wer als Händler bei der Erstbestellung nicht das Risiko einer Zahlung auf Rechnung tragen will, der kann dem Kunden kommunizieren, dass er bei seiner nächsten Bestellung auf diese komfortable Zahlungsmöglichkeit zurückgreifen kann. So sorgt man indirekt für Kundenbindung - insofern der Kunde bei seiner ersten Bestellung mit dem Produkt und der Versandzeit zufrieden war.

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