Zalando will seine Startseite persönlicher machen

Veröffentlicht: 28.08.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 09.03.2021

Umbau auf der Zalando-Seite: Im September gestaltet der Mode-Händler seinen Shop neu und will dabei die Startseite für jeden Kunden persönlicher machen. Dazu wertet Zalando das Surf- und Kaufverhalten der Kunden aus.

Sommerlich gekleidete Frau
© Andrey Kiselev - Fotolia.com

Auf dem Zalando Insights Day stellten Robert Gentz, Daniel Schneider und Rubin Ritter, die drei Gründer und Vorstände des Mode-Händlers, die kommenden Neuerungen vor. Wie die Internet World berichtet, stand dabei die personalisierte Startseite im Vordergrund: Der Umbau der Zalando-Seite soll im September erfolgen und die Kunden persönlicher ansprechen.

Grundlage für den sogenannten Personal Feed soll dabei Big Data sein. Zalando will das Surf- und Kaufverhalten der Kunden dazu nutzen, ihnen noch gezielter Produkte vorschlagen zu können. Kauft ein Kunde beispielsweise vorrangig Sportbekleidung, so werden ihm beim Besuch des Shops zunächst T-Shirts, Jeans und Sneakers angezeigt – ganz seinem Geschmack entsprechend.

Weniger Spaß, mehr Lebensstil

Zalando-Chef Robert Gentz erklärte bei der Präsentation der Website, dass man „sehr stolz“ auf den Personal Feed sei. Zudem betonte Gentz, dass durch die neue Werbekampagne von Zalando ein neues Markenimage geschaffen werden solle: „Wir haben beim Aufbau unseres Markenimages bisher vor allem auf Bekanntheit und Spaß aufgebaut, jetzt wollen wir die Werbeaussagen mehr auf Mode und Lebensstil ausrichten“, erklärte der Zalando-Chef.

Fakten kamen laut Internet World auf dem Zalando Insights Day aber etwas zu kurz. So gingen die Vorstände nicht weiter auf die heute veröffentlichen Zahlen für das erste – sehr erfolgreiche – Halbjahr 2014 ein. Finanzexperte Rubin Ritter habe sich aber zu der Kritik der letzten Tage geäußert, dass Zalando Subventionsgelder in Millionenhöhe erhalten hat.

Zalando will das Geschäft konsolidieren

„Ja, wir haben 35 Millionen Euro von Ländern und vom Staat bekommen, davon wurden 15 Millionen ausgezahlt“, betonte Ritter laut Internet World. „Wir sehen das nicht als Problem, wir haben viel investiert, aber auch 7.000 Jobs in Deutschland geschaffen.“

Auch zu dem geplanten Börsengang äußerten sich die Vorstandsmitglieder nicht. Was das Wachstum für die kommenden Jahre angehe, habe sich Ritter auch ähnlich bedeckt gehalten. Er erklärte lediglich, dass sich das Wachstum verlangsamen werde, da man nicht mehr „aggressiv expandieren“, sondern das Geschäft konsolidieren wolle.

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